Der erste Schritt ist die Vision. Möchtest du eine familiäre Pension am See, ein stylisches Boutiquehotel oder ein funktionales Business-Hotel in der Stadt? Von deiner Zielgruppe hängt alles ab – vom Hotelkonzept bis zur Ausstattung.
Shiftbase-Tipp: Erstelle eine fundierte Marktanalyse. Wer sind deine potenziellen Gäste? Welche Konkurrenz gibt es in der Region? Wie kannst du dich abheben? Diese Infos brauchst du auch für deinen Businessplan.
Was sind die Voraussetzungen, um ein Hotel zu gründen?
Um ins Hotelgewerbe einzusteigen, brauchst du kein Studium – aber Know-how. Eine Ausbildung als Hotelfachmann/Hotelfachfrau, Erfahrung in der Hotellerie oder kaufmännisches Wissen sind hilfreich.
Rechtlich gesehen brauchst du:
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Eine geeignete Rechtsform (z. B. GmbH oder Einzelunternehmen)
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Die nötigen Genehmigungen (Bau, Gewerbe, Hygiene)
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Ein tragfähiges Finanzierungskonzept
Wie viel kostet es, ein Hotel zu eröffnen?
Die Kosten für die Hotelgründung hängen stark vom Konzept ab:
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Kleine Pension: ab 100.000 €
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Mittelklasse-Hotel: 1–3 Mio. €
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Hotelketten-Franchise: ab 500.000 €
Dazu kommen laufende Investitionen in Personal, Buchhaltung, Ausstattung und Marketing.
📖 Hier geht’s zur Kundengeschichte – erfahre, wie Shiftbase beim Start und im laufenden Betrieb den Unterschied macht.

Die wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Hoteleröffnung
✔️ Tipp 1: Marktanalyse und Standortwahl – Wie findest du den perfekten Ort für dein Hotel?
Ganz einfach: Ohne fundierte Marktanalyse tappst du im Dunkeln. Du musst wissen, wer deine Zielgruppe ist, wie viele Hotels es in der Region gibt und welche Angebote fehlen. Ob du ein Boutiquehotel in einer Tourismusregion oder ein Business-Hotel in Stadtnähe eröffnest – das entscheidet über deinen späteren Erfolg.
Analysiere frühzeitig:
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Zielgruppen (Touristen, Geschäftsreisende, Familien, Paare)
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Konkurrenz (Welche Hotels sind vor Ort? Welche Lücken gibt es?)
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Auslastung & Saisonabhängigkeit (z. B. Skigebiet vs. Stadtzentrum)
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Preise und Angebote (Was verlangen andere Hotels für vergleichbare Leistungen?)
Der Standort ist das Rückgrat deiner Hoteleröffnung. Ein Top-Hotel am falschen Ort bleibt leer. Frag dich:
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Gibt es genügend Nachfrage am Standort?
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Passt die Lage zur Zielgruppe? (z. B. Autobahnnähe für Business-Hotels, Naturidylle für Erholungssuchende)
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Wie ist die Anbindung an ÖPNV, Autobahnen, Sehenswürdigkeiten?
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Gibt es Tourismusförderung oder regionale Vorteile?
Beispiel: In Küstenregionen oder an Seen macht ein Wellness- oder Familienhotel Sinn, während Business-Hotels in Flughafennähe oder Industriegebieten gefragt sind.
✔️ Tipp 2: Geschäftskonzept und Businessplan – Ohne Plan kein Hotel
Dein Geschäftskonzept die DNA Deines Hotels ist. Es beschreibt, was du anbietest, für wen und wie du dich von anderen Hotels unterscheidest. Ohne durchdachtes Hotelkonzept gehst du in der Hotelbranche unter – gerade in stark umkämpften Märkten.
Ein gutes Konzept beantwortet Fragen wie:
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Welches Hotelmodell willst du realisieren (z. B. Boutiquehotel, Business-Hotel, Pension)?
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Wer ist Deine Zielgruppe?
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Welche Serviceleistungen bietest du?
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Was macht dein Hotel einzigartig?
➡️ Dein Konzept ist die kreative Basis – aber auch der Ausgangspunkt für harte Zahlen im Businessplan.

✔️ Tipp 3: Finanzielle Planung und Finanzierung – So wird dein Traum vom eigenen Hotel realistisch
Die Kosten hängen stark vom Umfang deines Projekts ab. Willst du eine kleine Pension, ein mittelgroßes Stadthotel oder ein exklusives Wellnesshotel? Zur Orientierung:
Hoteltyp |
Investitionsrahmen |
Kleine Pension |
ab 100.000 € |
Mittelklasse-Hotel |
1–3 Mio. € |
Franchise-Hotel |
ab 500.000 € + Gebühren |
Neubau (40–60 Zimmer) |
2–6 Mio. € |
Berücksichtige neben Bau- oder Umbaukosten auch:
Dein Businessplan ist die Basis. Dann prüfe diese Finanzierungsmöglichkeiten:
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Eigenkapital – je mehr, desto besser für die Bonität
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Bankdarlehen – klassische Finanzierung über Hausbank oder Förderbanken
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Förderprogramme – z. B. über KfW, Länder oder EU (besonders in Tourismusregionen)
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Investoren & Business Angels – bei innovativen Hotelkonzepten
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Franchise-Modelle – übernehmen oft Teile der Finanzierung und Planung
Tipp von Shiftbase: Zeige in deinem Finanzplan realistische Szenarien – z. B. wie sich die Auslastung auf Einnahmen und Personalkosten auswirkt. Mit Shiftbase kannst du später exakt planen, wie viel Personal du bei 60 % oder 90 % Auslastung brauchst.
✔️ Tipp 4: Rechtsfragen und Genehmigungen – Was du vor der Hoteleröffnung unbedingt klären musst
Sobald du ein Hotel gründen willst, betrittst du offiziell das Hotelgewerbe – das heißt: Du brauchst die richtigen Genehmigungen und musst einige gesetzliche Pflichten erfüllen. Die wichtigsten Punkte sind:
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Gewerbeanmeldung bei der Stadt oder Gemeinde
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Baugenehmigung (bei Umbau, Neubau oder Nutzungsänderung)
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Gaststättenerlaubnis, falls du Speisen oder alkoholische Getränke servierst
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Hygienevorschriften (nach Infektionsschutzgesetz)
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Brandschutz & Sicherheitsauflagen
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Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft
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Datenschutz (DSGVO) – v. a. bei Online-Buchungen
Wichtig: Diese Auflagen unterscheiden sich je nach Bundesland. Frag am besten frühzeitig bei deinem Gewerbe- oder Bauamt nach.
Die passende Rechtsform entscheidet über deine Haftung und steuerliche Behandlung. Die häufigsten Varianten:
Rechtsform |
Geeignet für |
Besonderheiten |
Einzelunternehmen |
Kleinere Hotels / Pensionen |
Schnell & günstig zu gründen, volle Haftung |
GmbH |
Mittelgroße Hotels |
Haftungsbeschränkt, mehr Aufwand |
UG (haftungsbeschränkt) |
Start mit wenig Kapital |
„Mini-GmbH“, flexibel, aber seriös |
GmbH & Co. KG |
Für größere Investitionen |
Kombination aus GmbH-Haftung & KG-Struktur |
Wenn du mit mehreren Partnern gründest oder Investoren einsteigen sollen, lohnt sich die Beratung durch einen Gründungsanwalt oder Steuerberater.
Was passiert, wenn ich ohne Genehmigungen starte?
Dann drohen hohe Bußgelder, Betriebsuntersagungen oder sogar Klagen. Das kann deine komplette Existenzgründung im Hotelbereich gefährden.
Gibt es spezielle Anforderungen für Hotelketten oder Franchise-Hotels?
Ja. Viele Hotelketten schreiben klare Standards und Betriebsprozesse vor – auch rechtlich. Du brauchst meist:

✔️ Tipp 5: Bau und Einrichtung – So machst du Dein Hotel zum Wohlfühlort für Gäste
Der Bau und die Einrichtung deines Hotels sind entscheidende Meilensteine im Leben eines Hoteliers, um einen attraktiven und funktionalen Raum für deine Gäste zu schaffen. Zunächst ist es wichtig, einen detaillierten Bauplan zu entwickeln, der sowohl die baulichen Anforderungen als auch die ästhetischen Aspekte berücksichtigt. Dabei solltest du mit erfahrenen Architekten und Bauunternehmen zusammenarbeiten, die sich mit Hotelprojekten auskennen. Ein sorgfältiger Plan hilft, Kostenüberschreitungen und Bauverzögerungen zu vermeiden.
Die Einrichtung deines Hotels spielt eine entscheidende Rolle für das Gasterlebnis. Jedes Zimmer sollte komfortabel und ansprechend gestaltet sein, um den Erwartungen deiner Zielgruppe gerecht zu werden. Die Auswahl der Möbel, Farben und Materialien sollte gut durchdacht sein, um eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Dabei kannst du dich an deinem Hotelkonzept orientieren – ob modern, klassisch oder thematisch ausgerichtet.
Die Ausstattung Deines Hotels entscheidet über den ersten Eindruck – und ob Gäste wiederkommen. Das gilt für Design UND Funktionalität.
Achte auf:
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Wiedererkennbare Einrichtung passend zum Hotelkonzept
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Hochwertige Betten, Matratzen & Textilien
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Funktionale Badezimmer und Technik (z. B. Smart-TVs, WLAN)
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Rezeption, Lounge, Frühstücksbereich in klarem Design
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Gute Akustik & Beleuchtung
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Mitarbeiterräume mit Aufenthaltsqualität
Auch das Housekeeping, der Reinigungsplan und die Wartung fließen hier mit ein – denk also gleich an praktikable Prozesse im Betrieb.
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✔️ Tipp 6: Personal und Management – So baust du ein starkes Hotelteam auf
Das Personal ist das Herzstück deines Hotels – egal wie schön die Zimmer sind, ohne kompetente und freundliche Mitarbeiter wirst du keine Stammgäste gewinnen.
Für die meisten Hotels brauchst du:
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Hotelfachleute (Rezeption, Service)
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Housekeeping-Personal
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Köche & Küchenhilfen
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Facility/Technik
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Verwaltung & Buchhaltung
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Management, falls du dich nicht selbst um alles kümmern willst
Tipp: Stelle Gastfreundschaft, Belastbarkeit und Teamgeist über reine Zeugnisse – gerade im Service zählt Persönlichkeit.
Die Hotelbranche ist personalintensiv und oft vom Schichtdienst geprägt. Das bringt einige typische Herausforderungen:
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Unregelmäßige Arbeitszeiten & Schichtpläne
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Saisonale Schwankungen in der Auslastung
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Krankheitsausfälle & kurzfristige Umbesetzungen
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Unterschiedliche Vertragsmodelle (Vollzeit, Teilzeit, Minijob, Azubi)
Wie viele Mitarbeitende brauche ich überhaupt für mein Hotel?
Das hängt stark von Größe, Auslastung und Konzept ab. Eine Faustregel:
✔️ Tipp 7: Marketing und Kundenakquise - So bringst Du Gäste in Dein Hotel
Mit einem klaren Marketingkonzept! In der Hotellerie gilt: Selbst das schönste Hotel bleibt leer, wenn niemand davon weiß. Marketing beginnt lange vor der Eröffnung – und hört nach dem ersten Gast nie auf.
Die wichtigsten Fragen:
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Wer sind deine Wunschgäste? (z. B. Geschäftsreisende, Paare, Familien, Wanderer)
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Wo sind diese Gäste online unterwegs?
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Was hebt dein Hotel von anderen ab? (z. B. Lage, Design, Nachhaltigkeit, Preis-Leistung)
Welche Marketingkanäle sollte ich als Hotelier nutzen?
Die Mischung macht’s! Setze auf diese Kanäle:
🔹 Online-Marketing
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Eigene Website mit Online-Buchung (mobil optimiert!)
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Google Hotel Ads & Google Maps-Eintrag
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OTA-Portale wie Booking.com, HRS, Expedia (wichtig für Sichtbarkeit)
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Social Media (Instagram, Facebook, evtl. TikTok) für Branding und Gästebindung
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E-Mail-Marketing für Stammgäste & Angebote
🔹 Offline & regional
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Kooperationen mit Tourismusbüros, Veranstaltern oder Restaurants
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Flyer & Plakate bei lokalen Events
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Messebesuche oder Branchennetzwerke
Wie mache ich mein Hotel online sichtbar?
Sichtbarkeit ist der Schlüssel zur Kundenakquise. Das schaffst Du durch:
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Professionelle Fotos (Zimmer, Umgebung, Stimmung)
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Storytelling auf Social Media (z. B. „Ein Tag im Leben eines Gastes“)
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Online-Gästebewertungen (aktiv einholen & beantworten)
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Suchmaschinenoptimierung (SEO) mit Keywords wie „Hotel am See + Ort“ oder „Business Hotel in XY“
Tipp: Zeig auch dein Team, deine Vision und besondere Services – Gäste buchen Emotionen, nicht nur Betten.

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