Der Einarbeitungsplan für neue Mitarbeiter ist ein entscheidendes Werkzeug, um eine erfolgreiche und effiziente Integration in das Unternehmen zu gewährleisten. Er bietet eine strukturierte Orientierung und unterstützt die neuen Teammitglieder dabei, sich schnell in ihre Rolle und das Arbeitsumfeld einzufinden.
Was ist ein Einführungsplan?
Ein Einarbeitungsplan ist ein strukturierter Fahrplan, der den Einstieg eines neuen Mitarbeiters oder einer neuen Mitarbeiterin begleitet. Er definiert klare Ziele, Aufgaben, relevante Ansprechpersonen und einen verbindlichen Zeitplan für die gesamte Einarbeitungszeit – von der Vertragsunterzeichnung bis zum Ende der Probezeit.
Shiftbase-Tipp: Unternehmen, die mit digitalen Tools wie Shiftbase arbeiten, können ihren Onboarding-Prozess vollständig abbilden, dokumentieren und optimieren.
Warum brauchen Unternehmen einen Einarbeitungsplan?
Ein gut durchdachter Einarbeitungsplan spart Zeit, Kosten und Nerven. Neue Mitarbeitende fühlen sich schneller integriert, verstehen ihre Rolle im Team besser und erreichen ihre SMART-Ziele zügiger. Gleichzeitig sichert er eine gleichbleibend hohe Qualität im Einarbeitungsprozess, unabhängig von Teamgröße oder Abteilung.
Wie sieht der optimale Einarbeitungsprozess aus?
Der optimale Einarbeitungsprozess ist klar strukturiert, zielorientiert und auf die Bedürfnisse des neuen Mitarbeiters abgestimmt. Für Arbeitgeber bedeutet das: Jeder Schritt sollte vorbereitet, dokumentiert und regelmäßig überprüft werden. Hier ist ein bewährter 5-Phasen-Ansatz, den viele erfolgreiche Unternehmen nutzen:
Phase 1: Vorbereitungsphase (vor dem ersten Arbeitstag)
Ziel: Einen professionellen ersten Eindruck hinterlassen.
Maßnahmen:
- Arbeitsplatz einrichten (Hardware, Software, Zugangsdaten)
- Begrüßungsmail oder Willkommenspaket verschicken
- Onboarding-Checkliste vorbereiten
- Team über den Einstieg informieren
- Mentor oder Ansprechpartner benennen
🛠 Das könnte Sie ebenfalls interessieren: Vorstellung neuer Mitarbeiter: Tipps, Vorlagen & Beispiele
Phase 2: Erster Arbeitstag
Ziel: Den Einstieg so angenehm und strukturiert wie möglich gestalten.
Maßnahmen:
- Persönliche Begrüßung durch Vorgesetzten
- Vorstellungsrunde im Team
- Unternehmenswerte, Kultur & Mission erläutern
- Erste Schulungen oder Einführungen (z. B. Tools, Prozesse)
- Überblick über den Einarbeitungsplan
📌 Ein gut vorbereiteter erster Tag ist entscheidend für die emotionale Bindung ans Unternehmen.
Phase 3: Einarbeitungszeit (1.–4. Woche)
Ziel: Schrittweise fachliche und organisatorische Eingliederung.
Maßnahmen:
- Einführung in tägliche Aufgaben und Abläufe
- Gemeinsames Setzen von SMART-Zielen
- Feedbackgespräche (wöchentlich)
- Teilnahme an Meetings und Jobshadowing
- Dokumentation des Fortschritts
💡 Mit Shiftbase lassen sich Fortschritte und Feedback digital tracken – ideal für HR und Teamleads.
Phase 4: Vertiefung & Integration (2.–3. Monat)
Ziel: Selbstständiges Arbeiten fördern und Verantwortungsbereiche ausweiten.
Maßnahmen:
- Erste Projekte in Eigenverantwortung
- Feedback von Kollegen und Vorgesetzten
- Weiterbildungsmöglichkeiten aufzeigen
- Integration in das Team stärken (z. B. Teamlunch, Events)
👥 Die Einbindung in die Unternehmenskultur ist jetzt besonders wichtig für langfristige Bindung.
Phase 5: Evaluierung (Ende der Probezeit)
Ziel: Rückblick, Ausblick und Weiterentwicklung.
Maßnahmen:
- Abschlussgespräch mit Feedback in beide Richtungen
- Bewertung der Zielerreichung
- Festlegen nächster Entwicklungsschritte
- Offizieller Abschluss der Einarbeitung
📊 Shiftbase unterstützt die Auswertung des gesamten Einarbeitungsplans und erleichtert das Reporting für HR-Abteilungen.
Ein strukturierter Einarbeitungsprozess ist kein Nice-to-have, sondern ein zentrales Werkzeug zur Mitarbeiterbindung, Produktivitätssteigerung und Markenbildung.

Machen Sie neue Mitarbeiter vom ersten Tag an zu echten Teamplayern.
Jetzt downloaden!Wie lange dauert die Einarbeitungszeit?
Die Einarbeitungszeit ist keine starre Größe – sie hängt stark von der Stelle, der Komplexität der Aufgaben und der Unternehmensstruktur ab. Dennoch lassen sich für Arbeitgeber folgende bewährte Richtwerte festhalten:
Typische Dauer der Einarbeitungszeit
Positionstyp | Empfohlene Dauer | Hinweis für Arbeitgeber |
---|---|---|
Einfache Tätigkeiten (z. B. Lager, Service) | 1–4 Wochen | Fokus auf Praxis, klare Prozesse und schnelle Integration |
Sachbearbeiter, Assistenzrollen | 1–2 Monate | Kombination aus Schulung und operativem Einstieg |
Fachkräfte (z. B. Marketing, IT, HR) | 2–3 Monate | Strukturierter Plan mit Feedbackphasen und SMART-Zielen |
Führungskräfte / leitende Positionen | 3–6 Monate (oft länger) | Strategische Einarbeitung, Kulturverständnis, Teamintegration |
Remote- oder Hybrid-Positionen | 2–4 Monate | Zusätzlicher Fokus auf digitale Kommunikation & Prozesse |
⏳ Warum ist die Länge so entscheidend?
- Zu kurz = Risiko von Überforderung & frühzeitiger Kündigung
- Zu lang = Ineffizienz & Unklarheit über die Erwartungshaltung
- Optimal = Produktiver Einstieg + Bindung ans Unternehmen
🎯 Empfehlungen für Arbeitgeber
- Orientierung bieten: Gliedern Sie die Einarbeitungsphase in klare Abschnitte (z. B. Woche 1–4, Monat 1–3).
- Individuelle Anpassung: Passen Sie die Dauer an Qualifikation & Rolle des Mitarbeiters an.
- Verbindliche Feedbackschleifen: Planen Sie feste Gespräche (z. B. nach Woche 1, Monat 1, Monat 3).
- Digitale Unterstützung: Tools wie Shiftbase ermöglichen strukturierte Zeitpläne, Erinnerungen & automatische Auswertung.
Die optimale Einarbeitungszeit liegt im Durchschnitt zwischen 4 Wochen und 3 Monaten – je nach Komplexität der Rolle. Wichtig ist nicht nur die Dauer, sondern wie gut der Prozess gestaltet ist. Ein durchdachter Einarbeitungsplan mit klaren Zielen, regelmäßiger Kommunikation und digitalen Hilfsmitteln macht den Unterschied.
Welche Bestandteile gehören in einen professionellen Einarbeitungsplan?
Ein professioneller Einarbeitungsplan ist weit mehr als nur ein Zeitplan für neue Mitarbeitende – er ist ein strategisches Werkzeug, mit dem Arbeitgeber Onboarding, Produktivität und Mitarbeiterbindung messbar verbessern können. Damit der Plan wirklich funktioniert, sollten folgende Bestandteile systematisch enthalten sein:
📍Zieldefinition & Erwartungen
Warum wichtig?
Klare Ziele schaffen Orientierung und Motivation.
Was gehört dazu?
- Konkrete SMART-Ziele für die Einarbeitungszeit
- Erwartungen an Verhalten, Qualität und Teamarbeit
- Termin für Ziel-Review (z. B. am Ende der Probezeit)
Beispiel: „Mitarbeiterin XY soll nach 8 Wochen das Reporting-Tool selbstständig bedienen können.“
📅 Zeitplan & Phasenstruktur
Warum wichtig?
Ein klarer Zeitrahmen gibt Sicherheit und zeigt Fortschritt.
Was gehört dazu?
- Aufteilung in sinnvolle Phasen (z. B. Woche 1–2, Monat 1–3)
- Feste Termine für Schulungen, Feedbackgespräche, Check-ins
- Integration in den bestehenden Onboarding-Prozess
Tipp: In Shiftbase können Sie Zeitpläne direkt im Mitarbeiterprofil hinterlegen und mit Aufgaben verknüpfen.
👤 Ansprechpersonen & Verantwortlichkeiten
Warum wichtig?
Ein fester Ansprechpartner sorgt für Kontinuität und schnelle Hilfe.
Was gehört dazu?
- Mentor oder Buddy aus dem Team
- Fachliche Vorgesetzte
- Ansprechpartner aus HR (für Prozesse & Kultur)
Neue Mitarbeitende sollten wissen, an wen sie sich bei fachlichen, organisatorischen oder persönlichen Fragen wenden können.
📚 Aufgaben & Lerninhalte
Warum wichtig?
Nur durch aktives Tun lernen neue Teammitglieder wirklich schnell.
Was gehört dazu?
- Konkrete Aufgabenbeschreibungen
- Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder SOPs
- Lernressourcen (z. B. Intranet, Schulungen, Videos)
- Tools & Systeme, die erklärt und geübt werden müssen
Shiftbase erleichtert das Teilen und Zuweisen von Aufgabenlisten und Schulungsmaterialien digital.
🔄 Feedback- und Evaluationspunkte
Warum wichtig?
Regelmäßiges Feedback stärkt das Vertrauen und ermöglicht Anpassungen.
Was gehört dazu?
- Wöchentliche oder 14-tägige Feedbacktermine
- Zwischenbilanz zur Halbzeit der Einarbeitungsphase
- Abschlussgespräch mit Auswertung der gesetzten Ziele
📈 Erweiterbare Module für Sonderfälle
Optional – aber empfehlenswert:
- Onboarding bei Remote-Teams (digitale Tools, virtuelle Welcome-Runden)
- Kulturelle Integration (Mission, Werte, Arbeitsweise)
- Weiterbildungsangebote & Karrierepfade nach der Einarbeitungszeit
Ein strukturierter Einarbeitungsplan umfasst mehr als nur Aufgaben – er ist ein zentrales Element der strategischen Personalentwicklung. Unternehmen, die Tools wie Shiftbase einsetzen, können alle Bestandteile zentral verwalten, Mitarbeitende automatisiert begleiten und langfristige HR-Ziele erreichen.
Einarbeitungsplan für neue Mitarbeiter: Muster-Vorlage
Hier ist ein praxisorientiertes Muster für einen Einarbeitungsplan für neue Mitarbeiter, das Arbeitgeber direkt einsetzen kann. Das Beispiel orientiert sich an bewährten Onboarding-Standards und lässt sich je nach Unternehmensgröße, Abteilung oder Tätigkeit individuell anpassen.
Woche / Tag | Thema / Aufgabe | Ziel | Verantwortlich |
---|---|---|---|
Woche 1 – Einstieg & Orientierung | Begrüßung, Büro-Rundgang, IT-Setup, Vorstellungsrunde | Technische und soziale Integration | HR / IT / Teamlead |
Tag 2 (Di) | Einführung in Unternehmenskultur, Werte, Vision | Identifikation mit dem Unternehmen | HR |
Tag 3 (Mi) | Arbeitsplatz-Einweisung, erste kleine Aufgaben | Einstieg ins Tagesgeschäft | Vorgesetzte |
Tag 4 (Do) | Team-Meeting, Vorstellung interner Kommunikationswege | Verständnis für interne Abläufe | Teamlead |
Tag 5 (Fr) | Kurzes Feedbackgespräch, offene Fragen klären | Erste Reflexion der Einarbeitungsphase | Vorgesetzte |
Woche 2 – Tools & Prozesse | Schulungen: Shiftbase, Projektmanagement-Tool, CRM | Nutzung zentraler Tools | HR / Buddy / IT |
Do–Fr | Mitarbeit an konkreten Aufgaben, Shadowing | Praxishafte Anwendung | Fachteam / Buddy |
Woche 3–4 – Eigenverantwortung & Integration | Übernahme eines kleinen Projekts, Feedback-Runden | Selbstständigkeit stärken | MA selbst / Teamlead |
Woche 4 | Vorstellung eines Projektergebnisses im Team-Meeting | Kommunikationssicherheit | MA selbst / Team |
Ende Woche 4 | Zwischenfeedback-Gespräch | Anpassung der Zielrichtung | Vorgesetzte |
Monat 2–3 – Vertiefung & Entwicklung | Eigenständige Arbeit an größeren Aufgaben | Vertiefung des Fachwissens | MA selbst |
Fortlaufend | Teilnahme an Meetings, Weiterbildungsangebote | Teamintegration, Entwicklungspotenziale erkennen | HR / Teamlead |
Monat 3 – Abschluss | Abschlussgespräch zur Probezeit mit Zielauswertung | Übernahmeentscheidung, Weiterentwicklungsplanung | Vorgesetzte / HR |
Fazit für Arbeitgeber: Einarbeitungsplan als Schlüssel zum erfolgreichen Onboarding
Ein strukturierter Einarbeitungsplan ist weit mehr als eine formale Checkliste – er ist ein strategisches Instrument für erfolgreiche Einarbeitung, effektives Onboarding und langfristige Mitarbeiterbindung. Arbeitgeber, die neue Mitarbeitende gezielt begleiten, investieren in Produktivität, Motivation und Unternehmenskultur.
Besonders in den ersten Wochen eines neuen Mitarbeiters entscheidet sich, ob der Einstieg gelingt, die Ziele erreicht werden und das Team nachhaltig wächst. Ein klarer Plan, gut getimte Phasen, definierte Aufgabenbereiche und regelmäßiges Feedback sind dabei unverzichtbar.
Mit einer digitalen Lösung wie Shiftbase lassen sich individuelle Einarbeitungspläne für neue Mitarbeiter schnell erstellen, dokumentieren und an Unternehmensprozesse anpassen – unabhängig von Unternehmensgröße, Abteilung oder Komplexität der Tätigkeit.
Häufig gestellte Fragen
-
Am besten direkt nach Vertragsunterzeichnung, spätestens aber eine Woche vor dem ersten Arbeitstag.
-
Für alle neuen Mitarbeitenden – vom Azubi bis zur Führungskraft. Besonders wichtig ist er bei komplexen Rollen oder Remote-Arbeit.
-
Je nach Stelle und Verantwortung meist zwischen 3 und 6 Monaten – bei Führungskräften sogar länger.
-
Plan regelmäßig evaluieren, Feedback einholen und flexibel anpassen.