Was ist Remote Work? - Definition
Remote Work (auch: Remote Arbeit, Fernarbeit, ortsunabhängiges Arbeiten) bezeichnet ein Arbeitsmodell, bei dem Mitarbeitende unabhängig vom festen Bürostandort tätig sind – sei es von zuhause, einem Coworking Space oder einem Café. Anders als beim traditionellen Homeoffice, das meist an den Wohnort gebunden ist, bietet Remote Work völlige Ortsfreiheit – oft sogar über Ländergrenzen hinweg.
Bei Shiftbase, als digitale Lösung für Schichtplanung und Zeiterfassung, sehen wir täglich, wie Unternehmen durch Remote Work neue Potenziale erschließen – für mehr Flexibilität, eine bessere Work-Life-Balance und internationale Talentgewinnung.

Verwalte die Arbeitszeiten deiner Mitarbeiter ganz einfach!
- Einfaches Ein- und Ausstempeln
- Automatische Berechnung von Boni
- Verknüpfung mit der Lohnbuchhaltung
Was ist der Unterschied zwischen Remote Work und Home Office?
Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es entscheidende Unterschiede – vor allem aus Sicht von Unternehmen:
Kriterium | Remote Work | Home Office |
---|---|---|
Ort der Arbeit | Weltweit möglich – zuhause, im Café, Coworking Space etc. | Fester Arbeitsplatz in der Wohnung |
Flexibilität | Hoch – flexibel in Ort und teils in der Arbeitszeit | Meist fester Wohnort, evtl. feste Arbeitszeiten |
Rechtlicher Rahmen | Nicht explizit geregelt – mehr Freiraum, aber weniger Schutz | In Deutschland klar definiert in der Arbeitsstättenverordnung |
Ausstattungspflicht | Meist Mitarbeitende selbstverantwortlich | Arbeitgeber müssen Arbeitsmittel stellen |
Kontrolle & Erfassung | Digitale Zeiterfassung und Aufgaben-Tracking empfohlen | Regelungen zur Arbeitszeiterfassung nötig |
Bei Shiftbase sehen wir, dass viele Unternehmen auf hybride Modelle setzen, in denen Homeoffice und Remote Work kombiniert werden. Wichtig ist, dass Arbeitgeber klare Rahmenbedingungen und digitale Unterstützung anbieten.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren: Die Home Office Pauschale: Vorteile, Nachteile und Tipps zur Nutzung
Was bedeutet das für die Mitarbeiterführung?
Remote Work erfordert einen höheren Grad an Vertrauensführung, digitaler Transparenz und zielorientierter Zusammenarbeit. Während beim Homeoffice oft die klassische Struktur beibehalten wird, verlangt Remote Work nach einem Kulturwandel in Richtung:
-
Ergebnisorientierung statt Präsenzzeit
-
Asynchrone Kommunikation
-
Digitale Tools für Aufgaben, Zeit und Feedback
Tipp: Mit Tools wie Shiftbase behalten Sie trotz unterschiedlicher Arbeitsorte die Übersicht über Arbeitszeiten, Verfügbarkeiten und Dienstpläne – in Echtzeit.
Warum ist Remote Work ein Gamechanger für die Arbeitswelt?
Remote Work ist längst kein Trend mehr – sondern eine strategische Antwort auf die veränderten Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Für Unternehmen bedeutet das unter anderem:
-
Höhere Arbeitgeberattraktivität: Remote-Optionen sind ein echter Wettbewerbsvorteil auf dem Bewerbermarkt.
-
Weniger Kosten: Weniger Bürofläche, weniger Pendelkosten.
-
Produktivitätszuwachs: Studien zeigen, dass viele Remote Worker effizienter arbeiten – bei besserer Konzentration und Zufriedenheit.
-
Bessere Work-Life-Balance für Mitarbeitende – was langfristig Bindung und Motivation steigert.
Ist Remote Work auch rechtlich abgesichert?
Nicht in dem Maß wie das klassische Homeoffice. Für Remote Arbeit gibt es bislang keine eigene gesetzliche Definition – sie fällt unter flexible Arbeitsformen wie Telearbeit oder mobiles Arbeiten. Als Arbeitgeber sollten Sie dennoch:
-
Datenschutz und IT-Sicherheit klären
-
Arbeitsverträge oder Zusatzvereinbarungen anpassen
Welche Herausforderungen müssen Arbeitgeber beachten?
Ja, Remote Work bringt auch Herausforderungen – vor allem für Führung und Kommunikation. Mögliche Stolpersteine:
-
Verringerte Teamkohäsion: Ohne Büro fehlt der soziale Austausch – digitale Formate müssen das kompensieren.
-
Transparenzverlust: Wer arbeitet woran, wann und wie lange? Ohne digitale Tools wird das schnell unübersichtlich.
-
Rechtliche Aspekte: Arbeitszeit, Datenschutz, Unfallversicherung – klare Richtlinien und vertragliche Regelungen sind unerlässlich.
Die Formen von Remote Work
Remote Work ist nicht gleich Remote Work – je nach Unternehmensstruktur, Jobprofil und Flexibilitätsgrad unterscheiden sich die Modelle. Die wichtigsten Formen aus Arbeitgebersicht sind:
🏡 Homeoffice (festes Arbeiten von zuhause)
-
Mitarbeitende arbeiten regelmäßig oder dauerhaft von ihrem Wohnort.
-
Rechtlich oft geregelt (z. B. durch Arbeitsstättenverordnung).
-
Häufig bei hybriden Arbeitsmodellen eingesetzt.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren: Homeoffice Produktivität: Mehr Leistung durch Flexibilität
🌍 100 % Remote Arbeit (vollständig ortsunabhängig)
-
Kein Büroarbeitsplatz mehr nötig.
-
Mitarbeitende arbeiten dauerhaft von überall (z. B. Ausland, ländlicher Raum, Coworking Space).
-
Ideal für digitale Unternehmen, IT-Teams, Support oder Content.
🔄 Hybrides Arbeiten (Remote + Büro kombiniert)
-
Mitarbeitende sind z. B. 2 Tage pro Woche im Büro, 3 Tage remote.
-
Kombiniert Flexibilität mit Teamkultur.
-
Besonders beliebt bei Unternehmen mit zentralem Standort.
✈️ Work from Anywhere (WFA)
-
Erweiterte Form von Remote Work, bei der Mitarbeitende zeitweise oder dauerhaft aus dem Ausland arbeiten dürfen.
-
Oft mit rechtlichen, steuerlichen oder datenschutztechnischen Herausforderungen verbunden.
-
Klare Policies und arbeitsrechtliche Abstimmungen sind hier essenziell.
💼 Mobile Telearbeit (unterwegs, im Außendienst)
-
Arbeit findet unterwegs statt – z. B. im Zug, Hotel oder beim Kunden.
-
Typisch für Vertrieb, Consulting oder Managementpositionen.
-
Benötigt mobiles Equipment und flexible Zeiterfassung.
Tipp für Arbeitgeber: Mit Shiftbase lassen sich alle Formen von Remote Work rechtssicher abbilden – inklusive Zeiterfassung, Dienstplanung und Abwesenheitsmanagement für hybride oder verteilte Teams.
Wie gelingt der erfolgreiche Umstieg auf Remote Work?
Der Wechsel zu Remote Work erfordert strategisches Vorgehen, klare Prozesse und digitale Strukturen. Damit der Umstieg gelingt, sollten Arbeitgeber folgende Schritte beachten:
1. Klare Rahmenbedingungen schaffen
-
Definieren Sie, wer remote arbeiten darf, wann und unter welchen Voraussetzungen.
-
Legen Sie Remote-Richtlinien fest (z. B. Arbeitszeiten, Erreichbarkeit, Datenschutz).
2. Digitale Infrastruktur bereitstellen
-
Tools für Kommunikation (z. B. Slack, Teams), Projektmanagement (z. B. Asana, Trello) und Zeiterfassung (z. B. Shiftbase) einführen.
-
Stellen Sie sicher, dass Mitarbeitende von überall sicher auf relevante Systeme zugreifen können.
3. Führung auf Distanz stärken
-
Schulen Sie Führungskräfte in Vertrauensführung, digitaler Kommunikation und Feedbackkultur.
-
Fördern Sie regelmäßige virtuelle 1:1s und Teammeetings.
4. Arbeitsrecht & Sicherheit beachten
-
Klären Sie Haftungsfragen, Datenschutz und arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen – auch im Ausland.
-
Nutzen Sie Zusatzvereinbarungen zur Remote-Arbeit im Arbeitsvertrag.
5. Teamkultur und Bindung pflegen
-
Organisieren Sie digitale Teamevents oder hybride Treffen.
-
Fördern Sie sozialen Austausch auch außerhalb von Meetings.
Wie verändert Remote Work unser Verständnis von Arbeit?
Remote Work ist mehr als ein neuer Arbeitsort – es steht für einen grundlegenden Wandel in der Arbeitskultur und im Verständnis von „Arbeit“ selbst. Für Arbeitgeber bedeutet das:
🎯 Ergebnisorientierung statt Präsenzkultur
-
Die Bewertung von Leistung verschiebt sich von „Anwesenheit im Büro“ zu Output, Qualität und Zielerreichung.
-
Vertrauen und Eigenverantwortung werden zentrale Führungsprinzipien.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren: Was ist Coffee Badging – und was hat es mit Präsenzpflicht zu tun?
🕓 Flexibilität wird zum Standard
-
Mitarbeitende erwarten orts- und zeitunabhängige Arbeitsmodelle – angepasst an Lebenssituationen, Zeitzonen oder Produktivitätsphasen.
-
Arbeitszeit wird weniger starr, mehr individuell planbar.
🌐 Arbeit wird entgrenzt – aber auch selbstbestimmter
-
Die Grenze zwischen Beruf und Privatleben verschwimmt – Arbeitgeber müssen aktiv Work-Life-Balance fördern.
-
Gleichzeitig gewinnen Mitarbeitende mehr Selbstbestimmung über Arbeitsort, Rhythmus und Gestaltung.
💡 Kultur, Führung und Technologie rücken in den Mittelpunkt
-
Ohne physische Nähe werden digitale Kommunikation, transparente Prozesse und eine bewusste Unternehmenskultur entscheidend.
-
Moderne Führungskräfte agieren als Coach, nicht als Kontrolleinheit.
Remote Work ist Teil eines breiten New Work-Paradigmas. Unternehmen, die diese Transformation aktiv gestalten, stärken langfristig ihre Attraktivität, Innovationskraft und Mitarbeiterbindung.
Fazit
Zusammenfassend bietet Remote Work sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer eine Vielzahl von Vorteilen, darunter Flexibilität, erhöhte Produktivität und Kosteneinsparungen. Durch die effektive Integration von Remote Work in Ihr Unternehmen und die Berücksichtigung der damit verbundenen Herausforderungen können Sie eine dynamische und effiziente Arbeitsumgebung schaffen, die es Ihren Mitarbeitern ermöglicht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, unabhängig von ihrem Standort. Indem Sie bewährte Praktiken wie klare Kommunikation, effektive Aufgabenzuteilung und den Einsatz von Automatisierungstools umsetzen, können Sie die Vorteile von Remote Work maximieren und Ihr Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen.
Häufig gestellte Fragen
-
Nicht immer – aber viele Tätigkeiten lassen sich ortsunabhängig organisieren. Entscheidend sind Aufgabenstruktur, Teamreife und digitale Ausstattung.
-
100 % Remote Arbeiten bedeutet, dass Mitarbeitende vollständig ortsunabhängig tätig sind – ohne feste Büropräsenz. Sie arbeiten dauerhaft z. B. von zuhause, aus dem Ausland oder Coworking Spaces – meist mit flexiblen Arbeitszeiten und digitalen Tools.
-
Im Homeoffice ist die gesetzliche Unfallversicherung meist klar geregelt. Bei Remote Work kann das komplexer werden – klären Sie es arbeitsvertraglich.
-
Telearbeit ist gesetzlich enger gefasst (fester Heimarbeitsplatz), während Remote Work mehr Flexibilität in Ort und Zeit bietet.
-
Digitale Tools wie Shiftbase ermöglichen ortsunabhängige, rechtssichere Zeiterfassung – auch mobil.
-
Nicht zwingend. Viele Arbeitgeber setzen auf Vertrauensarbeitszeit oder Kernzeiten für Erreichbarkeit.
-
Ja – Hybridmodelle sind sehr beliebt. Viele Unternehmen bieten freie Wahl zwischen Büro, Homeoffice oder Remote-Tagen.