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Welche Anzeichen deuten auf eine innere Kündigung hin? 10 Alarmsignale

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 7 Juli 2025
Wer erkennt, wenn ein Mitarbeiter vor der inneren Kündigung im Job steht, kann ihn oft noch halten. Führungskräfte sind hier gefragt.

Wenn du dich fragst, welche Anzeichen auf eine innere Kündigung hinweisen, dann lohnt sich ein genauer Blick auf die kleinen Veränderungen im Verhalten von Mitarbeitenden. Oft ist die Situation im Unternehmen oder im Arbeitsumfeld ein Auslöser für die innere Kündigung, da Unzufriedenheit oder fehlende Perspektiven entstehen können. Es geht nicht immer um große Gesten – oft sind es stille Symptome, die übersehen werden. Wer sich emotional vom Unternehmen löst, zeigt das meist durch feine Nuancen.

Ein häufiges Anzeichen der inneren Kündigung ist ein allgemeiner Rückzug. Mitarbeitende beteiligen sich weniger aktiv an Diskussionen, bringen keine Vorschläge mehr ein und ziehen sich aus dem Team zurück. Diese Entwicklung geht oft mit einer gewissen Frustration einher, die sich über einen längeren Zeitraum aufgebaut hat.

Die äußere Fassade bleibt zunächst oft bestehen: Viele Betroffene erledigen weiterhin ihre Aufgaben, aber innerlich haben sie längst gekündigt. Für die betroffenen Personen kann dies erhebliche emotionale und psychische Konsequenzen haben, wie etwa Stress, Erschöpfung oder ein Gefühl der Wertlosigkeit. Dieser Zustand ist tückisch, da er im Arbeitsalltag leicht übersehen wird.

Auch Teammitglieder nehmen eine innere Kündigung wahr, etwa durch schwindendes Engagement oder eine „Dienst nach Vorschrift“-Haltung. Ein einzelnes Teammitglied, das innerlich gekündigt hat, kann durch sein Verhalten die Motivation und Dynamik im Team negativ beeinflussen. Die zwischenmenschliche Dynamik leidet, was wiederum das gesamte Teamklima beeinflussen kann.

Verhaltensänderungen wie vermehrtes Meiden von Verantwortung, das Ablehnen neuer Projekte oder häufige Abwesenheiten sind ernstzunehmende Warnzeichen. Solche Anzeichen treten in der Regel in steigender Frequenz auf und gelten als typische Muster bei einer inneren Kündigung. Wer die innere Kündigung erkennen will, muss nicht nur genau hinhören, sondern vor allen Dingen auch hinschauen.

Die Folgen von purem Dienst nach Vorschrift können gravierend sein – er ist eins der Symptome von innerer Kündigung, wie auch Nicole Scheibner anmerkt.

Warum der Weg der inneren Kündigung gefährlicher ist als ein formaler Abschied

Eine formale Kündigung ist klar, nachvollziehbar und planbar. Eine innere Kündigung hingegen passiert schleichend und bleibt oft lange unbemerkt. Das macht sie für Firmen besonders gefährlich.

Während das Arbeitsverhältnis auf dem Papier weiter besteht, verliert das Unternehmen über die Zeit etwas viel Wertvolleres: das Engagement der Mitarbeitenden. Diese Art von Kündigung zieht sich über Wochen oder Monate und hat gravierende Folgen für Produktivität und Arbeitsklima. Die Unzufriedenheit des Arbeitnehmers ist dabei ein wichtiges Warnsignal für das Arbeitsverhältnis. Es ist entscheidend, auf die Bedürfnisse des Arbeitnehmers einzugehen, um Motivation und Bindung wiederherzustellen.

Im Gegensatz zur offenen Kündigung, die zumindest einen Schlussstrich zieht, bringt die innere Kündigung einen langsamen Verlust an Motivation und Identifikation mit sich. Mitarbeitende funktionieren nur noch, ohne emotionales Investment.

Langfristig gefährdet dieser Zustand nicht nur einzelne Projekte, sondern auch die Unternehmenskultur. Wenn ein Mitarbeitender innerlich gekündigt hat, leidet oft auch das Team darunter. Es entsteht ein Gefühl von Perspektivlosigkeit und Unsicherheit am Arbeitsplatz. Ein fehlgeleitetes Führungsverhalten kann diesen Prozess zusätzlich begünstigen und die Entstehung einer inneren Kündigung fördern.

Das Ergebnis: Die Produktivität sinkt, das Vertrauen in Führungskräfte schwindet – und das verlorene Know-how wird teuer.

Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das nicht zu unterschätzen. Untersuchungen zeigen, dass verdeckte Konflikte und mangelnde Motivation durch innere Kündigung hohe Kosten verursachen, sowohl finanziell als auch menschlich.

Was ist der Unterschied zwischen einer inneren Kündigung zu einer offenen Kündigungsabsicht?

Wenn ein Arbeitnehmer innerlich gekündigt hat, zeigt er nicht zwangsläufig dieselben Signale wie jemand mit offener Kündigungsabsicht. Während Letztere aktiv nach einem neuen Job suchen oder Gespräche mit Vorgesetzten führen, agieren innerlich Gekündigte still und zurückhaltend.

Die Unterscheidung ist wichtig: Eine offene Kündigung führt meist zu einem klaren Bruch im Vertrag, einer inneren Kündigung hingegen fehlt dieser offizielle Schritt. Dadurch bleibt das Thema oft unsichtbar, sowohl für Kollegen als auch für das Management.

Innerlich Gekündigte erfüllen häufig nur noch ihre Mindestpflichten, halten sich an Vorschriften, ohne sich darüber hinaus zu engagieren. Dieses Verhalten wird häufig als „Dienst nach Vorschrift“ bezeichnet. Die Symptome des Mitarbeiters wirken sich dabei negativ auf das Betriebsklima aus und können die Motivation im Team beeinträchtigen.

Das Problem liegt dabei nicht selten im System – in einem belasteten Arbeitsklima oder durch unklare Kommunikation mit den Vorgesetzten. Gerade in stressigen Situationen nehmen Arbeitnehmende häufig zunächst eine abwartende Haltung ein, statt offen zu kommunizieren.

Ein weiterer Aspekt ist die fehlende Möglichkeit zur Weiterbildung oder zum Aufstieg innerhalb der Firma. Wenn die Perspektive fehlt, ist der nächste innere Schritt oft der Rückzug. Wird nichts getan, bleibt häufig nur der Wechsel des Jobs durch eine Kündigung als Ausweg.

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Typische Anzeichen einer inneren Kündigung - visual selection

Die 10 wichtigsten Alarmsignale der inneren Kündigung im Überblick

Ein zentrales Warnsignal ist das zunehmende Desinteresse an Aufgaben: Betroffene Personen zeigen keine Eigeninitiative mehr und reduzieren ihre Leistung spürbar, was sich auch in abnehmenden Leistungen und einer geringeren Anerkennung durch Vorgesetzte oder Kollegen widerspiegeln kann.

Auch das soziale Verhalten verändert sich: Teammeetings werden gemieden, Kollegen nicht mehr aktiv angesprochen. Das bringt das nächste Alarmsignal mit sich: Die einst produktive Zusammenarbeit im Team leidet spürbar.

Ein weiteres Indiz ist die strikte Orientierung an Regeln: Mitarbeitende lehnen jede Form von Flexibilität ab und halten sich ausschließlich an das, was im Arbeitsvertrag geregelt ist.

Wenn jemand wiederholt äußert, nur noch den „Dienst“ zu machen, und neue Ideen konsequent ablehnt, ist das ein klares Zeichen. Außerdem kann die Qualität der Arbeit abnehmen, was sich besonders bei kreativen oder komplexen Aufgaben bemerkbar macht.

Diese sechs Signale zeigen, dass sich der Zustand der inneren Kündigung bereits verfestigt hat. Es ist höchste Zeit für Arbeitgeber, gegenzusteuern.

In vielen Fällen zeigt sich zusätzlich eine sinkende Teilnahme an Fortbildungen. Der Mitarbeiter möchte sich nicht mehr entwickeln. Projekte, die über den eigenen Verantwortungsbereich hinausgehen, werden nicht angenommen ein Hinweis auf den Verlust der langfristigen Perspektive.

Wenn der Mitarbeiter plötzlich anfängt, schlecht über den eigenen Arbeitgeber zu sprechen, ist das ein weiteres Anzeichen. Wenn er noch dazu andere Arbeitgeber mit ihren angeblich besseren Boni lobend erwähnt, beispielsweise ein Jobrad, mehr Urlaubsgeld etc. ist das das letzte wichtige Alarmsignal.

Psychologische Hintergründe: Warum Arbeitnehmer innerlich kündigen

Die Ursachen für eine innere Kündigung sind vielfältig: Ein häufiger Auslöser ist das Gefühl, keine Perspektive mehr in der Firma zu haben. Wer sich nicht weiterentwickeln kann oder keine klaren Perspektiven für die eigene Zukunft sieht, verliert langfristig den Antrieb.

Auch anhaltende Unzufriedenheit, wiederkehrende Frustration und mangelndes Feedback führen dazu, dass Angestellte sich vom Unternehmen distanzieren. Das Phänomen betrifft Menschen in allen Hierarchieebenen – von der Fachkraft bis zur Führungskraft.

Psychologisch betrachtet handelt es sich bei der inneren Kündigung um einen Schutzmechanismus. Wenn sich der Zustand am Arbeitsplatz als dauerhaft belastend erweist, zieht sich die betroffene Person emotional zurück.

Studien wie die der „Initiative Gesundheit und Arbeit“ zeigen, dass auch private Belastungen – etwa durch fehlende Work-Life-Balance – den Prozess beschleunigen. Eine aktuelle Studie zur Arbeitsmoral belegt zudem, dass innere Kündigung das emotionale Engagement und die Zufriedenheit im Unternehmen deutlich verringert.

Das Gefühl, im direkten Firmenumfeld oder der gesamten Firma keine Rolle mehr zu spielen oder als Person nicht wahrgenommen zu werden, verstärkt diesen Rückzug zusätzlich. Wer seine Identifikation verliert, kündigt oft zuerst innerlich – lange bevor es eine formale Trennung gibt.

Ein weiterer psychologischer Aspekt ist die emotionale Erschöpfung – ein Zustand, der häufig unterschätzt wird. Wenn Mitarbeitende dauerhaft das Gefühl haben, dass ihre Leistung nicht zählt, sinkt die Motivation nachhaltig.

Wie Arbeitgeber richtig reagieren

Arbeitgeber stehen in der Verantwortung, Warnsignale rechtzeitig zu erkennen und aktiv gegenzusteuern. Führungskräfte sollten sich regelmäßig Zeit für Gespräche nehmen – nicht nur zur Kontrolle, sondern auch zum Zuhören. Besonders wichtig ist dabei der offene Dialog mit betroffenen Mitarbeitern, um frühzeitig Ursachen zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. So können sie die innere Kündigung erkennen, bevor die tatsächliche Kündigung auf dem Tisch liegt.

Lösungen beginnen mit echter Wertschätzung. Wer sich gesehen und verstanden fühlt, gewinnt Vertrauen – ein entscheidender Schritt zur Stärkung des Engagements und zur Förderung einer positiven Unternehmenskultur, die der inneren Kündigung vorbeugen kann.

Hilfreich ist es, konstruktive Kritik zu ermöglichen und gleichzeitig einen klaren Blick auf individuelle Bedürfnisse zu behalten. Mitarbeitende sollten das Gefühl haben, sich mit ihren Stärken einbringen zu können.

Ein gutes Arbeitsumfeld mit stabiler Führung, realistischer Aufgabenverteilung und verständlicher Kommunikation wirkt präventiv gegen die innere Kündigung.

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Auch kleine Maßnahmen im Alltag – wie flexible Arbeitszeiten oder projektbezogene Eigenverantwortung – zeigen oft große Wirkung. Ein weiterer Tipp für Führungskräfte ist es, regelmäßige kurze Einzelgespräche mit Mitarbeitern zu führen, um frühzeitig auf Veränderungen im Antrieb eingehen zu können.

Regelmäßige Feedbackrunden, in denen offen über Wünsche, Ideen und Herausforderungen gesprochen werden kann, wirken ebenfalls vorbeugend und fördern das Vertrauen.

Auswirkungen der inneren Kündigung können, je nach Situation, fehlendes Engagement oder die Suche nach einem neuen Job sein. Die Führungskraft sollte nicht nur die Folgen, sondern auch die Ursachen im Blick haben.

Konkrete Maßnahmen zur Vorbeugung der inneren Kündigung

Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, müssen eine gesunde Unternehmenskultur etablieren. Dazu gehört eine Umgebung, in der Mitarbeitende motiviert arbeiten und sich als Teil eines größeren Ganzen sehen.

Eine transparente Kommunikation über Unternehmensziele schafft Orientierung und stärkt das Gefühl, gebraucht zu werden. Das stärkt nicht nur die emotionale Bindung, sondern verhindert auch Perspektivlosigkeit und eröffnet neue Chancen für die persönliche Entwicklung.

Führungskräfte und Managerinnen sollten aktiv Raum für Eigeninitiative lassen und Mitarbeitende ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. Unternehmerisches Denken und Handeln kann gezielt gefördert werden, indem Mitarbeitende wie ein Unternehmer agieren dürfen: Sie erhalten Freiräume, um eigene Ideen einzubringen und proaktiv Lösungen zu entwickeln.

Wichtige präventive Maßnahmen sind klar definierte Aufgaben, flexible Gestaltungsspielräume und ein wertschätzender Umgang – auch in stressigen Phasen.

Nicht zuletzt spielt auch die Work-Life-Balance eine zentrale Rolle. Wer regelmäßig überlastet ist, verliert schneller die emotionale Bindung an den Arbeitsplatz.

Auch technische Hilfsmittel wie digitale Mitarbeiterbefragungen, Feedbacktools oder interne Plattformen zur Ideenbeteiligung können dazu beitragen, frühzeitig Probleme zu erkennen.

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Eine effektive Möglichkeit, erste Anzeichen innerer Kündigung frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, bieten digitale Tools wie Shiftbase. Mit dieser Lösung kannst du nicht nur Arbeitszeiten, Abwesenheiten und Dienstpläne effizient verwalten, sondern erhältst auch wertvolle Einblicke in Arbeitsmuster und potenzielle Überlastung einzelner Teammitglieder.

Besonders hilfreich: Du kannst Shiftbase kostenlos testen – die Demoversion bietet einen direkten Einblick in die Anwendung und hilft dir zu entscheiden, ob dieses Tool zu deinem Unternehmen passt.

Häufig gestellte Fragen

  • Typische Anzeichen sind Rückzug, geringe Eigeninitiative, nur noch das „Nötigste“ tun, ständige Unzufriedenheit, sowie emotionaler Abstand zum Team und den Aufgaben.

  • Das bedeutet, dass die betroffene Person zwar noch physisch präsent ist, aber innerlich bereits mit dem Arbeitsplatz abgeschlossen hat – das Engagement ist auf ein Minimum reduziert.

  • Ja, das ist einer der häufigsten Auslöser. Wer sich dauerhaft übergangen oder ignoriert fühlt, verliert schnell die Motivation. ✨Shiftbase-Tipp: Inspirierende Teamwork-Sprüche für starke Teams

  • Das erkennst du unter anderem daran, dass du weniger Verantwortung bekommst, Feedback ausbleibt oder du aus wichtigen Prozessen ausgeschlossen wirst.

    Aber Achtung: Das kann auch einfach ein Führungsthema sein – sprich es an.

  • Nicht ganz. Quiet Quitting beschreibt eher das bewusste Einhalten des vertraglich vereinbarten Rahmens ohne Extrameile. Die innere Kündigung geht darüber hinaus. Hier ist auch die emotionale Bindung zum Unternehmen bereits gekappt.

 

Mitarbeiter
Diana Tran

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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