Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter steigern – so profitiert dein Unternehmen davon

  • Verfasst von: Carin Vreede
  • Letzte Aktualisierung: 22 März 2024
Steigere Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeitermotivation

In der heutigen Geschäftswelt sind zufriedene und produktive Mitarbeiter unerlässlich für den Erfolg deines Unternehmens. Du kannst den Unterschied sogar in deinen Zahlen sehen, ob deine Mitarbeiter hoch motiviert und engagiert sind oder eben nicht sind. Wir möchten dir in diesem Artikel Tipps und Tricks zeigen, wie du die Produktivität und Zufriedenheit deiner Mitarbeiter steigern kannst und welche Vorteile du konkret daraus ziehst.

Was ist der Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und Produktivität bei deinem Personal?

Zufriedene Mitarbeiter sind eher bereit, ihr Bestes für dein Unternehmen zu geben. Sie nutzen ihre Talente und Fähigkeiten und beteiligen sich aktiv am Unternehmenserfolg. Dadurch steigt die Produktivität in deinem Unternehmen, was letztlich zu höheren Umsätzen und damit auch zu höheren Gewinnen führt. Die Arbeitsleistung steigt insgesamt. Das hat sogar eine Studie der Oxford Universität ergeben.

Was sind die konkreten Vorteile, wenn deine Mitarbeiter ihre Zufriedenheit und Produktivität steigern?

  • verbesserte Arbeitsqualität: Glückliche Mitarbeiter sind engagierter und sie achten mehr auf eine hohe Qualität ihrer Arbeit. Wenn die Angestellten zufrieden sind, sind sie motiviert, ihre Aufgaben gründlicher und gewissenhafter zu erledigen. Das führt zu einer höheren Arbeitsqualität in der Summe und daraufhin zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit.
  • reduzierte Fluktuation: Wenn deine Mitarbeiter zufrieden sind, werden sie sich stärker mit deinem Unternehmen identifizieren und sie sind daraufhin weniger geneigt, dein Unternehmen zu verlassen. Durch die gesunkene Fluktuation kannst du dir die Kosten für die Einstellung und Einarbeitung neuer Teammitglieder sparen. Wertvolles Wissen und Erfahrungen bleiben in deinem Unternehmen erhalten, statt dass sie durch den Weggang einzelner Mitarbeiter in andere Unternehmen gehen.
  • stärkere Bindung an das Unternehmen: Durch die verstärkte Identifikation deiner zufriedenen Mitarbeiter arbeiten diese auch stärker an deinen Zielen mit. Das führt dazu, dass sie stolz darauf sind, ein Teil deines Unternehmens zu sein und sie übernehmen auch gerne mehr Verantwortung. Eine starke Bindung an das Unternehmen stärkt die Loyalität der Mitarbeiter und erhöht ihre Motivation auch insgesamt.
  • höhere Kreativität und Innovation: Zufriedene Angestellte sind offener für neue Ideen und sie trauen sich auch eher, einmal von sich aus innovative Lösungen vorzuschlagen. Das kommt daher, dass die positive Arbeitsatmosphäre die Kreativität und das kreative Denken fördert. Das sorgt für innovative Ideen und Lösungen, die dann dein Unternehmen voranbringen. Außerdem sind sie dann auch eher bereit, einmal über das Vorankommen der Firma nachzudenken. Sie gehen nicht einfach nur ihrem Dienst nach Vorschrift nach, sondern beteiligen sich an den Prozessen.
  • besseres Arbeitsklima: Glücklich Mitarbeiter tragen zu einem besseren Arbeitsklima bei. Ein positives Arbeitsumfeld wirkt sich positiv auf deine gesamte Belegschaft aus. Dadurch werden die Zusammenarbeit, der Teamgeist und die Kommunikation gefördert. Als Folge hiervon steigen die Produktivität und Effizienz im Unternehmen.
  • gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber: Ein Unternehmen, das für seine zufriedenen und produktiven Mitarbeiter bekannt ist, zieht talentierte Bewerber an. Als Arbeitgeber profitierst du von einem guten Ruf auf dem Arbeitsmarkt. Du bist dadurch in der Lage, hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter für dein Unternehmen zu gewinnen.

Welche Maßnahmen kannst du für die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter ergreifen?

Mit diesen Tipps werden Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeitermotivation nicht zur Mammutaufgabe

Natürlich könntest du einfach blind auf alle Wünsche deiner Mitarbeiter eingehen. Einige Maßnahmen haben sich in der HR aber als wirkungsvoll herausgestellt:

  • Kommunikation fördern: Eine offene und ehrliche Kommunikation ist entscheidend für das Wohlbefinden deiner Mitarbeiter. Fördere den Dialog zwischen deinen Führungskräften und den Mitarbeitern. Auch du selbst solltest in diesen Prozess involviert sein. Erschaffe insgesamt eine Atmosphäre, in der Feedback und unterschiedliche Meinungen willkommen sind. Durch regelmäßige Mitarbeitergespräche und Teammeetings kannst du sicherstellen, dass die Kommunikation auf allen Ebenen fließt.
  • Arbeitsbedingungen optimieren: Achte darauf, dass die Arbeitsbedingungen in deinem Unternehmen für alle Mitarbeitenden angenehm sind. Dazu gehören einerseits ergonomische Arbeitsplätze, andererseits aber auch ausreichend Licht, eine gute Luftqualität und eine saubere Arbeitsumgebung. Das mag dir wie eine Selbstverständlichkeit vorkommen, das ist es aber vielerorts überhaupt nicht. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre kann tatsächlich darüber entscheiden, ob deine Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen und dann auch ihren Beitrag leisten oder ob ihnen jede Ausrede recht ist, nicht zur Arbeit kommen zu müssen.
  • flexible Arbeitsmodelle anbieten: Biete deinen Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Optionen oder Jobsharing an. Flexible Arbeitsmodelle ermöglichen es deinen Mitarbeitern, ihre Arbeit besser an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Das führt in der Konsequenz zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität.
  • Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten: Fördere die berufliche und persönliche Entwicklung deiner Mitarbeiter durch Weiterbildungen und Schulungen (intern verlinken). Zeige ihnen, dass du in ihre Zukunft investierst und ihre Fähigkeiten schon jetzt schätzt. Mitarbeiter, die sich weiterentwickeln können, sind motivierter und engagierter.
  • Wertschätzung und Anerkennung: Zeige deinen Mitarbeitern, dass du ihre Arbeit schätzt und erkenne ihre Leistungen an. Lob und Anerkennung sind wesentliche Faktoren für die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter. Im Gegenteil kann fehlende Anerkennung der Leistungen dafür sorgen, dass sich deine Mitarbeiter von dir verabschieden. Es ist ein häufiger Kündigungsgrund, dass sich Menschen nicht wahrgenommen fühlten und sich daher für austauschbar hielten.
  • Work-Life-Balance unterstützen: Hilf deinen Mitarbeitern dabei, eine gesunde Work-Life-Balance zu finden. Berücksichtige individuelle Bedürfnisse und biete beispielsweise Unterstützung bei der Kinderbetreuung an. Auch flexible Arbeitszeiten können ein Baustein in diesem Punkt sein. Eine gute Work-Life-Balance macht Menschen zufriedener und sie sind in der Folge meist auch deutlich produktiver.
  • Teambuilding-Maßnahmen einrichten: Fördere den Zusammenhalt in deinem Team. Solche Maßnahmen können auch versteckte Konflikte aufdecken, an denen ihr dann im Team arbeiten könnt. Ein starkes Teamgefühl bindet deine Angestellten an dich. Sie sind zufriedener und kommen lieber auf die Arbeit. Außerdem arbeitet es sich im Team in der Regel deutlich produktiver.
  • transparente Entscheidungsprozesse fördern: Involviere deine Angestellten in Entscheidungsprozesse und schaffe Transparenz. Menschen, die verstehen, warum bestimmte Entscheidungen in deinem Unternehmen getroffen werden, fühlen sich wertgeschätzt und beteiligt. Sie sind dann auch eher bereit, die getroffenen Entscheidungen zu unterstützen.

Haben deine Mitarbeiter auch selbst eine Verantwortung?

Natürlich bist nicht du als Arbeitgeber alleine dafür verantwortlich, dass deine Mitarbeiter zufrieden und produktiv sind. Auch deine Angestellten müssen ihren Anteil zum Gesamtpaket beitragen.

Eigenverantwortung und Selbstreflexion sind die Schlüsselworte in diesem Bereich. Deine Angestellten sollten regelmäßig ihre Arbeitsweise und Einstellung überprüfen, um festzustellen, ob sie ihre Potenziale voll ausschöpfen und wie sie ihre Produktivität weiter steigern können. Dabei können sie sich selbst Ziele setzen, Prioritäten festlegen und ihre Zeit effizient managen. Darüber hinaus ist es natürlich immer auch ratsam, sich aktiv Feedback einzuholen und bereit zu sein, an seinen Schwächen zu arbeiten. Nur so ist es möglich, dass deine Mitarbeiter ihre Leistungen verbessern.

Es ist auch wichtig, dass deine Mitarbeiter ihre Work-Life-Balance selbst im Auge behalten und nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben Zufriedenheit erlangen. Dazu gehört es, sich ausreichend Erholungsphasen und Pausen zu gönnen und bewusst auf die eigene Gesundheit zu achten. Ausreichender Schlaf, Bewegung und eine gesunde Ernährung sind die klassischen Bausteine, die dieses Konstrukt zusammenhalten. Auch das Aufrechthalten von sozialen Kontakten und das Pflegen von Hobbys kann zu einer gesteigerten Zufriedenheit beitragen. Vielleicht denkst du jetzt, dass das ja in erster Linie Freizeit ist. Aber genau diese Freizeit sorgt dann dafür, dass deine Mitarbeiter ihre Leistung während der Arbeitszeit abrufen können.

Auch du als Unternehmer kannst den Zusammenhang von Mitarbeitermotivation und Produktivität nutzen

Leider ist in der heutigen Leistungsgesellschaft der Irrglaube sehr weit verbreitet, man müsse seinen Fokus ausschließlich auf die Arbeit legen. Dabei ist es wichtig, dass deine Angestellten lernen, ihre eigenen Bedürfnisse anzuerkennen, darauf einzugehen und konstruktiv mit Stress umzugehen. So legen sie die Basis für eine höhere Zufriedenheit und Produktivität. Dabei sollten sie auch offen für Unterstützung von Kollegen und Vorgesetzten sein. Sie sollten sich aktiv in das Arbeitsumfeld einbringen, um eine positive Arbeitsatmosphäre zu fördern und gemeinsam erfolgreich zu sein. In diesem Sinne ist die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und -produktivität eine gemeinsame Anstrengung von Arbeitgebern und Mitarbeitern, die Hand in Hand arbeiten, um ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Fazit Steigerung der Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter

Durch diese Arbeit kannst du nicht nur dazu beitragen, dass deine Mitarbeiter ein besseres Leben haben. Auch du als Arbeitgeber profitierst mit deinem Unternehmen massiv davon.

Als Arbeitgeber ist es für dich also unerlässlich, dich immer wieder einmal mit den Bedürfnissen deiner Angestellten auseinanderzusetzen. Fördere hier auch eine Kultur, die es ermöglicht, dass du konstruktives Feedback erhältst. Nur, wenn du weißt, was aktuell an der Basis los ist, kannst du entsprechend darauf eingehen. Das heißt nicht, dass du jeden Wunsch unmittelbar erfüllen musst. Wichtig ist, dass ihr im Gespräch bleibt und konsequent daran arbeitet, dass sich wirklich etwas verbessert.

Nimm dir auch nicht vor, alles auf einmal umzusetzen. Der erste Schritt sollte hier eine Bestandsaufnahme sein. Vielleicht bist du ganz überrascht, welche Punkte du bereits umsetzt. Darauf kannst du aufbauen. Wie kannst du diese Maßnahmen noch stärker umsetzen? Welche Punkte fehlen noch komplett auf deiner Agenda und könnten recht leicht zu einem Bestandteil deines Unternehmens werden?

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Thema: Produktivität / Produktivität Mitarbeiter