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Gleitzeit: Vorteile, Nachteile und praktische Tipps für Arbeitnehmer

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 16 Juli 2025
Gleitzeit-Regelungen für eine ausgewogene Work-Life-Balance

Gleitzeit ermöglicht flexible Arbeitszeiten, die Sie selbst festlegen können. Sie haben Kontrolle über Ihren Zeitplan und können Ihren Arbeitstag nach Ihren Vorlieben gestalten. Dieser Artikel erklärt die verschiedenen Modelle und Vorteile dieser Arbeitsform.

Was ist Gleitzeit? - Definition

Gleitzeit ist ein flexibles Arbeitszeitmodell, bei dem Ihre Mitarbeitenden innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens selbst entscheiden können, wann sie mit der Arbeit beginnen und wann sie Feierabend machen – unter Einhaltung einer vertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeit (z. B. 40-Stunden-Vertrag).

Das Ziel: Mehr Flexibilität, höhere Motivation und eine bessere Work-Life-Balance im Arbeitsalltag – ohne Produktivitätseinbußen.

Shiftbase erklärt: Gleitzeit zählt zu den beliebtesten Formen flexibler Arbeitszeitmodelle in der modernen Arbeitswelt. Besonders in Unternehmen, die mit Vertrauensarbeitszeit, Funktionszeiten oder Kernarbeitszeiten arbeiten, ist sie weit verbreitet.

 

 
 

Welche Gleitzeit-Modelle gibt es?

Hier gibt es sowohl flexible als auch Kernarbeitszeiten. Sie können wählen, wann Sie während der flexiblen Arbeitszeit arbeiten, müssen aber während der Kernarbeitszeit anwesend sein. Hier ist ein Beispiel für die Umsetzung:

  • Einstieg: Die Mitarbeiter können jederzeit zwischen 7:00 und 9:30 Uhr mit der Arbeit beginnen.

  • Kernarbeitszeiten: Von 9:30 Uhr bis 15:00 Uhr müssen alle Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz anwesend sein.

  • Ausstieg: Zwischen 15:00 und 18:00 Uhr können die Arbeitnehmer den Arbeitsplatz verlassen.

Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit

Bei diesem Modell können die Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit von 7:00 bis 18:00 Uhr frei wählen. Sie können über ihre Anwesenheit entscheiden, solange sie ihre tägliche Arbeitszeit erfüllen. Es ist besonders für unabhängige Abteilungen wie die Forschung geeignet.

Qualifizierte Gleitzeit

Bei diesem Modell können die Mitarbeiter selbst bestimmen, wann sie anfangen, wann sie aufhören und wie lange sie arbeiten. Sie müssen nur eine bestimmte Zeit arbeiten, z. B. einen Monat oder ein Jahr, solange sie die erforderliche Mindeststundenzahl erfüllen.

Gleitzeit mit Funktionszeit

Die Gleitzeit mit Funktionszeit ist ein modifizierter Ansatz, der die Kernarbeitszeit einbezieht. Der Arbeitgeber kann festlegen, wie viele Arbeitnehmer in jeder Abteilung oder jedem Bereich zu bestimmten Zeiten benötigt werden. Dies trägt zu einem reibungslosen und effizienten Arbeitsablauf bei. Die genaue Umsetzung liegt im Ermessen der Beschäftigten.

Gleitzeit mit funktionaler Zeit kann für Unternehmen mit Mitarbeitern, die verschiedene Aufgaben übernehmen können, wie z. B. Callcenter, gut funktionieren. Sie erfordert eine gut funktionierende Teamstruktur und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern. Die Arbeitsstunden, einschließlich Überstunden und Unterstunden, werden auf einem Zeitkonto erfasst.

Gleitzeit mit Jahresarbeitszeit oder Lebensarbeitszeit

Die Beschäftigten können entsprechend ihren Bedürfnissen und dem Arbeitszeitgesetz entscheiden, wann sie arbeiten. Die Hauptsache ist, dass sie bis zum Jahresende eine bestimmte Anzahl von Stunden arbeiten.

Flexible Modelle dokumentieren die geleisteten Stunden in einem Arbeitszeitkonto, wie es hier der Fall ist. Beim Jahresarbeitszeitmodell werden zusätzliche Arbeitsstunden für später angespart. Sie können sie für ein Sabbatjahr oder einen Vorruhestand nutzen.

Was gehört in eine Gleitzeitvereinbarung?

In der Abbildung sind verschiedene Nachteile von Gleitzeit am Arbeitsplatz dargestellt, darunter Probleme wie unklare Arbeitszeiten und Schwierigkeiten bei der Koordination zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Diese Herausforderungen können die Flexibilität und Effizienz im Arbeitsalltag beeinträchtigen, insbesondere wenn es um die Einhaltung von Kernarbeitszeiten und die Regelungen der Gleitzeitmodelle geht.

Eine Gleitzeitvereinbarung ist ein zentrales Dokument für Arbeitgeber, wenn im Unternehmen flexible Arbeitszeiten eingeführt werden sollen. Sie regelt verbindlich die Rahmenbedingungen der Gleitzeitarbeit – und schützt sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende vor Missverständnissen und rechtlichen Problemen.

Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Inhalte, die in einer Gleitzeitvereinbarung enthalten sein sollten:

1. Definition des Gleitzeitmodells

  • Handelt es sich um Gleitzeit mit Kernarbeitszeit, Funktionszeit oder qualifizierte Gleitzeit?

  • Gilt das Modell abteilungsübergreifend oder nur in bestimmten Bereichen?

2. Rahmenarbeitszeit (Gleitzeitrahmen)

  • Frühester Arbeitsbeginn und spätestes Arbeitsende

  • Beispiel: 06:00–20:00 Uhr

3. Kernarbeitszeit (optional)

  • Zeiten, in denen Anwesenheit verpflichtend ist (z. B. 10:00–15:00 Uhr)

  • Dient der Sicherstellung von Erreichbarkeit und Teamarbeit

4. Vertraglich vereinbarte Arbeitszeit

  • Wochenarbeitszeit (z. B. 40-Stunden-Vertrag)

  • Aufteilung auf Arbeitstage: z. B. Montag bis Freitag

5. Arbeitszeitkonto

6. Zeiterfassung

7. Pausenregelungen

  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben nach Arbeitszeitgesetz (z. B. 30 Minuten Pause bei >6 Std. Arbeit)

  • Automatische Pausenbuchung vs. manuelle Eingabe

8. Genehmigungsprozesse & Ausgleichstage

  • Wer genehmigt Gleitzeittage oder abweichende Arbeitszeiten?

  • Gibt es Sperrzeiten (z. B. Monatsabschluss)?

9. Sonderregelungen

10. Beendigung oder Änderung der Vereinbarung

  • Fristen zur Änderung oder Kündigung des Gleitzeitmodells

  • Rechte und Pflichten bei Rückkehr zu festen Arbeitszeiten

Mit Shiftbase erstellen und verwalten Sie Gleitzeitregelungen einfach digital – inklusive Arbeitszeitkonto, Zeiterfassung und rechtskonformer Dokumentation. So behalten Sie jederzeit den Überblick und sorgen für Transparenz bei Mitarbeitenden.

Gleitzeitmodell in Deutschland

Nachteile der Gleitzeit: In der Abbildung wird ein Büroarbeitsplatz gezeigt, an dem Mitarbeiter flexibel ihre Arbeitszeiten im Rahmen eines Gleitzeitmodells gestalten können. Es werden jedoch auch die Nachteile der Gleitzeitregelung angesprochen, wie die mögliche Unklarheit über Arbeitszeiten und die Herausforderung, die Anwesenheitspflicht zu managen.

Was bedeutet Gleitzeit im deutschen Arbeitsrecht?

Im Arbeitsrecht ist Gleitzeit ein anerkanntes Arbeitszeitmodell, das den Mitarbeitenden erlaubt, ihren Arbeitsbeginn und ihr Arbeitsende innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens flexibel zu gestalten. Dabei wird die vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit eingehalten, z. B. 40 Stunden pro Woche.

🔍 Laut Arbeitszeitgesetz (ArbZG) gelten auch bei Gleitzeit:

  • tägliche Höchstarbeitszeiten,

  • Pflichtpausen (z. B. 30 Minuten bei mehr als 6 Stunden Arbeit),

  • sowie eine Ruhezeit von mindestens 11 Stunden zwischen zwei Arbeitstagen.

📌 Wichtig für Arbeitgeber: Gleitzeit muss vereinbart und dokumentiert werden – idealerweise über eine schriftliche Gleitzeitvereinbarung oder eine Betriebsvereinbarung.

Wann ist Gleitzeit für Unternehmen sinnvoll?

Gleitzeit ist besonders sinnvoll für Unternehmen, bei denen der Zeitpunkt der Arbeitsausführung keine zentrale Rolle spielt – beispielsweise in:

  • Verwaltungs- und Büroberufen,

  • IT- und Projektarbeit,

  • kreativen Berufen (Marketing, Design),

  • Forschung & Entwicklung.

Nicht geeignet ist Gleitzeit in Betrieben mit:

  • Schichtarbeit (z. B. Produktion, Pflege, Gastronomie),

  • fixen Zeitplänen, bei denen Pünktlichkeit für den Betriebsablauf entscheidend ist (z. B. Medikamentenvergabe in Kliniken oder Maschinenlaufzeiten in der Fertigung).

Wie funktionieren Überstunden und Gleitzeittage?

Im Rahmen der Gleitzeit ist es üblich, dass Mitarbeitende mal mehr, mal weniger arbeiten – z. B. je nach Auftragslage oder persönlicher Verfügbarkeit.

Diese Abweichungen werden in einem Arbeitszeitkonto erfasst:

  • Plusstunden können gesammelt und später durch Gleitzeittage ausgeglichen werden.

  • Auch ganze freie Tage sind möglich – z. B. ein freier Freitag nach einer intensiven Woche.

Welche Vor- und Nachteile bringt Gleitzeit für Arbeitgeber?

Das sind die Vorteile

✅ Produktivitätssteigerung: Mitarbeitende arbeiten in ihren Leistungshochs – das kann Effizienz und Ergebnisqualität deutlich verbessern.

✅ Weniger Fehlzeiten: Durch eigenverantwortliche Zeiteinteilung können Arzttermine & private Angelegenheiten stressfrei organisiert werden.

✅ Arbeitgeberattraktivität: Besonders für junge Talente und qualifizierte Fachkräfte ist flexible Gleitzeitarbeit ein starkes Argument für Ihre Employer Brand.

✅ Optimierte Einsatzplanung: In Kombination mit Tools wie Shiftbase lässt sich die Gleitzeitregelung effizient verwalten – inkl. Arbeitszeitkonto, Anwesenheitsüberblick & Einhaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen.

Das sind die Nachteile

❌ Koordinationsaufwand: Ohne digitale Unterstützung (z. B. durch ein Tool wie Shiftbase) kann es schwer sein, den Überblick über Anwesenheit und Zeitsalden zu behalten.

❌ Teamkommunikation: Wenn Mitarbeitende zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten, leidet ggf. die Abstimmung – besonders ohne klare Kernzeiten.

❌ Kontrolle: Manche Führungskräfte empfinden den Kontrollverlust bei Gleitzeitmodellen als Herausforderung. Ein gut gepflegtes Arbeitszeitkonto hilft hier gegen Unsicherheit.

Arbeitnehmerinnen schauen sich die Gleitzeit Beispiel mit Uhrzeit an  - Shiftbase

Fazit: Gleitzeit als strategisches Arbeitszeitmodell für Arbeitgeber

Gleitzeit ist weit mehr als ein „netter Bonus“ – sie ist ein strategisches Instrument moderner Arbeitszeitgestaltung, das Unternehmen hilft, Produktivität, Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität gezielt zu steigern.

Für Betriebe, in denen Ergebnisse wichtiger sind als starre Uhrzeiten, schafft Gleitzeit die nötige Flexibilität im Arbeitsalltag, ohne dabei die Kontrolle über Arbeitszeiten und Effizienz zu verlieren.

Erfolgsfaktor ist eine klare, rechtskonforme Gleitzeitregelung – ob per Arbeitsvertrag oder Betriebsvereinbarung – und ein digitales System zur Arbeitszeiterfassung und -auswertung.

💡 Mit Shiftbase als Zeiterfassungslösung können Sie Gleitzeitmodelle sicher und effizient umsetzen – inklusive:

Häufig gestellte Fragen

  • Bei Gleitzeit wird die Arbeitszeit erfasst, bei Vertrauensarbeitszeit nicht – der Fokus liegt auf Ergebnissen, nicht auf Anwesenheit.

  • Mit individuellen Rahmenzeiten und digitaler Schichtplanung (z. B. über Shiftbase) ist auch Gleitzeit in teilflexiblen Schichtmodellen möglich.

  • Nein. Gleitzeitmodelle können auch nur in bestimmten Abteilungen oder für einzelne Funktionen gelten.

  • Auch Teilzeitangestellte können Gleitzeit nutzen – allerdings mit angepassten Zeitrahmen und vertraglich definierten Sollstunden.

  • Ein digitales Arbeitszeitkonto (z. B. über Shiftbase) dokumentiert alle Zeiten gemäß §16 ArbZG und schützt vor rechtlichen Risiken.

Schichtplan

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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