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Präsentismus: Risiko für Gesundheit & Firma!

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 18 September 2025
In ChatGPT zusammenfassen
 Mitarbeiter mit Grippe sitzt müde an ihrem Schreibtisch im Büro auf der vorderen Seite des Bildes, umgeben von Taschentüchern und Medikamenten.

Inhaltsverzeichnis

Präsentismus, das heimtückische Phänomen, bei dem Arbeitnehmer trotz Krankheit arbeiten, gefährdet die Gesundheit der Beschäftigten und die wirtschaftliche Stabilität von Unternehmen. Präsentismus stellt sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber eine Herausforderung dar, da er die Gesundheit der Beschäftigten und die Produktivität des Unternehmens beeinträchtigen kann. In diesem Artikel werden die Gründe, Risiken und präventiven Maßnahmen dieses Phänomens beleuchtet, um zu verstehen, wie man Gesundheit und Unternehmen schützen kann.

Was ist Präsentismus? - Definition

Präsentismus bedeutet, dass Beschäftigte trotz Krankheit arbeiten, obwohl sie sich krankmelden könnten oder stattdessen krankgeschrieben werden sollten. Folglich sind sie weniger produktiv, was zu chronischen Krankheiten führen kann. Der Präsentismus eines Unternehmens kann wirtschaftliche Auswirkungen haben. Zudem kann Präsentismus die Gesundheit anderer Mitarbeitender gefährden, wenn kranke Beschäftigte zur Arbeit kommen und dadurch andere anstecken.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat in einer aktuellen Studie festgestellt, dass dies ein „Phänomen der modernen Arbeitswelt“ ist. Wie verbreitet dieses Phänomen ist, lässt sich allerdings nur schwer feststellen. In den Unternehmen wird es nicht standardisiert erfasst – schließlich ist der Mitarbeiter zu diesem Zeitpunkt anwesend.

Präsentismus und Absentismus: Das Gegenteil des Präsentismus ist der Absentismus. Hier kommen Mitarbeitende selten zur Arbeit, obwohl sie gesund sind. In diese Überlegungen passt auch das Konzept des Absentismus. Die Produktivität eines Unternehmens sinkt durch Präsentismus und Absentismus der Mitarbeitenden um 15 Prozent. In diesem Zusammenhang bedeutet Absentismus die Abwesenheit von der Arbeit. Absentismus kann aus verschiedenen Gründen auftreten, wie beispielsweise aufgrund von Krankheit, unzureichender Motivation oder persönlicher Probleme.

Was sind die Gründe dafür, krank zur Arbeit zu gehen?

Präsentismus kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Die Ursachen sind vielfältig und hängen oft mit den individuellen Umständen der Arbeitnehmenden zusammen. Hier sind einige häufige Gründe für Präsentismus:

  • Arbeitsdruck und hohe Belastung: Mitarbeitende fühlen sich möglicherweise gezwungen, trotz Krankheit zur Arbeit zu kommen – wegen hohen Arbeitsdrucks, enger Fristen oder des Gefühls, unersetzlich zu sein. Sie befürchten, dass ihre Abwesenheit den Arbeitsaufwand für Kolleginnen und Kollegen erhöht oder dass sie als unzuverlässig wahrgenommen werden.

  • Finanzielle Sorgen: Wer finanzielle Schwierigkeiten hat oder Angst vor Arbeitsplatzverlust, fühlt sich eher veranlasst, trotz Krankheit zu arbeiten – aus Sorge vor Einkommenseinbußen.

  • Karrieredruck und Wettbewerb: In wettbewerbsorientierten Umgebungen kann der Druck, produktiv und sichtbar erfolgreich zu sein, dazu führen, dass Mitarbeitende krank arbeiten, um Leistungsfähigkeit zu demonstrieren oder Nachteile zu vermeiden.

  • Kulturelle Normen und Erwartungen: In manchen Kulturen gilt Präsenz als Tugend. Erwartungshaltungen, immer anwesend zu sein, setzen Beschäftigte unter Druck.

  • Fehlende Arbeitnehmerrechte und Sozialleistungen: Wo es an ausreichenden Krankenurlaubstagen oder Lohnfortzahlung fehlt, steigt der Anreiz, trotz Krankheit zu arbeiten.

  • Angst vor negativen Konsequenzen: Befürchtungen über Misstrauen, schlechte Bewertungen oder Benachteiligungen können zur Präsenz trotz Krankheit führen.

Wie ist Präsentismus zu erkennen?

Kranker Arbeitnehmer bei der Arbeit

Präsentismus bezieht sich auf die Situation, in der Mitarbeitende trotz Krankheit oder gesundheitlicher Beeinträchtigung zur Arbeit gehen. Die Erkennung ist eine Herausforderung, doch folgende Hinweise können darauf hindeuten:

  • Körperliche Anzeichen: Offensichtliche Symptome wie Husten, Schnupfen, Fieber oder starke Erschöpfung.

  • Verminderte Produktivität: Plötzlicher Leistungsabfall bei sonst effizient Arbeitenden.

  • Fehlende Konzentration: Häufige Ablenkung, Fehler oder längere Bearbeitungszeiten.

  • Häufige Krankmeldungen: Paradoxerweise kann häufiges Fehlen kombiniert mit Präsenz trotz Beschwerden ein Hinweis sein.

  • Arbeitsmoral und Einstellung: Auffällige Veränderung der Arbeitsmoral – von engagiert zu desinteressiert.

Diese Anzeichen sind nicht eindeutig. Klärende Gespräche über das Befinden helfen, präsentistische Situationen zu erkennen.

Was sind die Folgen von Präsentismus?

Präsentismus kann verschiedene negative Folgen für Mitarbeitende und Unternehmen haben. Hier einige mögliche Auswirkungen:

Verschlechterung des Gesundheitszustands: Arbeiten trotz Krankheit verlängert Genesungszeiten und kann Beschwerden chronifizieren.

Geringere Produktivität: Körperliche oder emotionale Beschwerden senken Output und Arbeitsqualität.

Fehlerhafte Arbeit: Höhere Fehlerquote, Qualitätsprobleme und mögliche Sicherheitsrisiken (z. B. im Gesundheits- oder Transportwesen).

Ausbreitung von Krankheiten: Präsenz mit ansteckenden Erkrankungen erhöht den Krankenstand im Team.

Hohe Kosten: Zusätzliche Kosten für Nacharbeit, Qualitätskontrolle, Beschwerden sowie potenziell höhere Versicherungs- oder Ausfallkosten.

Arbeitsklima und Motivation: Eine Kultur, die Präsentismus erwartet oder belohnt, verschlechtert Klima, Motivation und Wohlbefinden.

Was gegen Präsentismus hilft

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Mitarbeitenden und Unternehmen helfen können, Präsentismus zu reduzieren:

Eine positive Unternehmenskultur fördern

Schaffen Sie eine Kultur, die Gesundheit und Wohlbefinden wertschätzt, flexible Lösungen ermöglicht und offene Kommunikation fördert.

Führungskräfte als Vorbilder

Leitungskräfte sollten bei Krankheit zu Hause bleiben und gesundes Verhalten sichtbar unterstützen.

Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort

Setzen Sie auf flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit oder Homeoffice, um Druck zu reduzieren und Genesung zu erleichtern.

Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

Implementieren Sie Programme zur Gesundheitsförderung (Checks, Sportangebote, Stressmanagement).

Faire Arbeitsbelastung und klare Erwartungen

Sorgen Sie für ausgewogene Lasten und realistische Ziele, damit Mitarbeitende nicht aus Pflichtgefühl krank arbeiten.

Offene Kommunikation und Unterstützung

Fördern Sie eine Kultur der offenen Kommunikation, in der gesundheitliche Themen ohne Nachteile besprechbar sind.

Schulungen und Sensibilisierung

Schulen Sie Teams zu Präsentismus und gesunden Arbeitspraktiken, um Bewusstsein und Eigenverantwortung zu stärken.

Risiken des Präsentismus

Arbeitnehmer mit Symptomen arbeitet weiter: Präsentismus am Arbeitsplatz

⛈️ Verschlechterung der Gesundheit: Unauskurierte Krankheiten können langfristige oder chronische Folgen haben.

⛈️ Verringerte Produktivität und Fehleranfälligkeit: Konzentrationsmängel erhöhen Fehlerquote und senken Qualität.

⛈️ Ausbreitung von Krankheiten: Erhöhtes Infektionsrisiko für das gesamte Team.

⛈️ Erhöhte Kosten: Mehr Nacharbeit, Reklamationen, potenziell höhere Versicherungs- und Ausfallkosten.

⛈️ Arbeitsklima und Motivation: Erwarteter Präsentismus verschlechtert Atmosphäre, Motivation und Zufriedenheit.

⛈️ Langfristige Auswirkungen: Wiederholter Präsentismus kann zu chronischen Erkrankungen, Burnout und längeren Ausfällen führen.

Unternehmen sollten Präsentismus erkennen, verhindern und reduzieren – durch eine gesunde Arbeitskultur, Unterstützung des Wohlbefindens und Rahmenbedingungen für Genesung.

Was HR gegen Präsentismus tun kann

HR kann verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Präsentismus zu bekämpfen:

Sensibilisierung und Aufklärung

Workshops und Trainings zu Auswirkungen von Präsentismus – inklusive klarer Botschaft: Bei Krankheit ist Erholung legitim und erwünscht.

Führungskräfte einbeziehen

Führungskräfte als Multiplikatoren gesunder Praxis – Vorbildfunktion, offene Gespräche und Priorisierung von Gesundheit.

Flexible Arbeitsmodelle

Ausbau von Homeoffice und Teilzeit, um Druck zu senken und Genesung zu ermöglichen.

Gesundheitsförderung

Fitness- und Stressbewältigungsangebote, Präventionschecks und niederschwellige Beratungsangebote.

Offene Kommunikation

Vertrauensvolle Meldewege, regelmäßige Check-ins und ernsthafte Unterstützung bei gesundheitlichen Herausforderungen.

Richtlinien und Verfahren

Klare Regeln zu Krankheit und Fehlzeiten, transparente Erwartungen, einfache Prozesse – inklusive Lohnfortzahlungsinfos.

Mitarbeiterengagement und Wertschätzung

Initiativen zu Engagement und Wertschätzung stärken Bindung und verringern präsentistischen Druck.

Fazit zu Präsentismus

Präsentismus – die Präsenz trotz Krankheit – mag kurzfristig Produktivität suggerieren, führt langfristig aber zu gesundheitlichen Schäden, Qualitätsverlusten und Effizienzeinbußen. Unternehmen sollten Gesundheitsmanagement priorisieren und eine Kultur fördern, die Erholung ermöglicht. So steigen Mitarbeiterzufriedenheit und nachhaltige Produktivität zugleich.

Mitarbeiter

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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