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Jobfamilien: Der Schlüssel zur effizienten Organisation

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 23 Juni 2025
Stellencluster: Jobfamilien: Strukturierung von Stellen und Aufgaben im Betrieb.

Jobfamilien helfen Unternehmen, ähnliche Stellen zu gruppieren und so Personalplanung, Organisation und Talent Management effizienter zu gestalten. In diesem Artikel zeigen wir, wie Arbeitgeber Stellencluster strategisch nutzen können – mit konkreten Beispielen und praxisnahen Anwendungsbereichen.

Was sind Jobfamilien?

Eine Jobfamilie fasst mehrere Jobs zusammen, die ähnliche Funktionen, Qualifikationen oder Ziele verfolgen – unabhängig von ihrer Position im Organigramm. Es geht also nicht um Abteilungen, sondern um funktionale Ähnlichkeit.

🔍 Beispiel: Ein Meister für Produktionsbereich X und ein Arbeitsplaner für Produktgruppe X können zur selben Jobfamilie „Produktion“ gehören, da ihre Tätigkeiten eng miteinander verknüpft sind.

Merkmale von Jobfamilien

  • Funktionale Nähe: Fokus auf Aufgaben, nicht auf Hierarchie.

  • Vergleichbarkeit: Erleichtert Gehaltsstrukturen und Performance-Management.

  • Skalierbarkeit: Anwendbar auf KMU wie auch Konzerne.

  • Flexibilität: Auch abteilungsübergreifend nutzbar (z. B. IT-Support in verschiedenen Fachbereichen).

Wofür werden Jobfamilien eingesetzt?

Jobfamilien bieten Unternehmen einen klaren strukturellen Rahmen, um:

Beispiele für Organigramme

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Wie funktioniert die Bildung von Jobfamilien?

Das Prinzip ist einfach: Aufgaben, Anforderungen und Kompetenzen werden verglichen – je höher die Ähnlichkeit, desto eher lassen sich Stellen bündeln. So gehören beispielsweise ein Meister für Produktionsbereich X und ein Arbeitsplaner für Produktgruppe X oft zur selben Jobfamilie, weil ihre Tätigkeiten funktional verwandt sind.

Wichtig: Die Bildung von Jobfamilien erfolgt nicht nach Abteilungen, sondern nach inhaltlicher Nähe der Jobs. Das schafft Klarheit in der Personalentwicklung und Gehaltsstruktur.

Kompetenzcluster und Karrieresilos

Mitarbeiteranalyse durch die Bildung von Jobfamilien.

Die Idee der Kompetenzcluster ist eng mit dem Konzept der Jobfamilien verknüpft. Kompetenzcluster bündeln ähnliche Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen, die für verschiedene Stellen innerhalb eines Unternehmens erforderlich sind. Dadurch wird es möglich, gezielt Weiterbildungsmaßnahmen und Personalentwicklungsstrategien für bestimmte Gruppen von Mitarbeitern zu planen.

Ein Vorteil von Kompetenzclustern ist, dass sie Unternehmen dabei unterstützen, Talente innerhalb ähnlicher Stellenprofile leichter zu identifizieren und zu fördern. So können beispielsweise Mitarbeitende aus einem Kompetenzcluster für Produktion durch gezielte Weiterbildungen auf Aufgaben in einem anderen Bereich vorbereitet werden, ohne dass ein vollständiger Wechsel der Berufsbilder notwendig ist.

Karrieresilos hingegen stellen eine Herausforderung dar, die in vielen Unternehmen durch das Fehlen von strategischer Personalplanung entsteht. Ein Karrieresilo entsteht, wenn Mitarbeitende nur innerhalb ihres spezifischen Aufgabenbereichs gefördert werden und es keine Schnittstellen zu anderen Jobfamilien oder Kompetenzclustern gibt. Dies kann die Flexibilität des Unternehmens einschränken und die Weiterentwicklung von Mitarbeitenden blockieren.

Durch die Bildung von Kompetenzclustern lassen sich solche Silos aufbrechen. Mitarbeitende können flexibel zwischen Stellen oder Aufgabenbereichen wechseln, ohne dass der Betrieb auf wichtige Kompetenzen verzichten muss. Dieses Vorgehen stärkt nicht nur die Motivation der Mitarbeitenden, sondern trägt auch dazu bei, die Innovationskraft des Unternehmens zu fördern.

Die Kombination aus Kompetenzclustern und Jobfamilien ist daher ein effektives Mittel, um Karrieresilos zu vermeiden und eine agile, zukunftsorientierte Personalstruktur aufzubauen.

Welche Rolle spielen Jobfamilien im Talent Management?

Jobfamilien spielen im Talent Management eine zentrale Rolle, da sie Struktur, Vergleichbarkeit und strategische Orientierung schaffen – besonders für Arbeitgeber, die langfristig Talente entwickeln und binden möchten.

🎯 Gezielte Personalentwicklung
Jobfamilien bündeln ähnliche Stellenprofile und machen so transparent, welche Kompetenzen, Qualifikationen und Entwicklungspfade innerhalb einer Funktion möglich sind. Arbeitgeber können dadurch:

  • individuelle Weiterbildungspläne systematisch aufbauen,

  • interne Karrierewege sichtbar machen,

  • Talente gezielt für zukünftige Schlüsselrollen vorbereiten.

Beispiel: Wer in der Jobfamilie Produktion als Maschinenbediener startet, kann sich durch gezielte Schulungen zum Meister Produktion weiterentwickeln – basierend auf einem klaren Kompetenzprofil.

🔍 Besseres Skill-Matching & Nachfolgeplanung
Durch die Bündelung von Funktionen mit ähnlichen Anforderungen lässt sich schneller erkennen, welche Mitarbeitenden auf andere Stellen innerhalb derselben Jobfamilie passen. Das erleichtert:

  • interne Mobilität (Versetzungen, Jobrotation),

  • Nachfolgemanagement bei Renteneintritt oder Kündigungen,

  • Identifikation von High Potentials.

In der Praxis bedeutet das: Statt externe Bewerber zu suchen, erkennen Arbeitgeber frühzeitig Potenziale im eigenen Team – z. B. mithilfe der Talent Management-Funktionen von Shiftbase.

📊 Standardisierte Prozesse im HR-Management
Jobfamilien schaffen Vergleichbarkeit – etwa bei:

  • Zielvereinbarungen und Leistungsbeurteilungen,

  • Vergütungsmodellen,

  • Onboarding-Programmen,

  • Kompetenzanalysen und Audits.

Dadurch lassen sich HR-Prozesse skalierbar und effizient gestalten – besonders für wachsende Unternehmen oder komplexe Betriebsstrukturen.

Welche konkreten Anwendungsbereiche gibt es?

Jobfamilien lassen sich in vielen Bereichen des Personalmanagements und der Unternehmensorganisation gewinnbringend einsetzen. Sie helfen Arbeitgebern, Strukturen zu schaffen, HR-Prozesse zu standardisieren und strategische Entscheidungen fundierter zu treffen.

Strategische Personalplanung

Ziel: Personalbedarf vorausschauend und funktionsbezogen planen
Nutzen:

  • Überblick über vorhandene Kompetenzen und Lücken

  • Aufbau von Talent-Pools innerhalb von Jobfamilien

  • Frühzeitige Nachfolgeplanung und interne Mobilität

Talent Management & Personalentwicklung

Ziel: Mitarbeitende gezielt fördern und weiterentwickeln
Nutzen:

🔄 Berufsbilder innerhalb einer Jobfamilie ermöglichen horizontale und vertikale Entwicklung – z. B. vom Sachbearbeiter Einkauf zum strategischen Projekteinkäufer.

Vergütungs- und Karriereframeworks

Ziel: Einheitliche Gehaltsbänder und Karrierelevel etablieren
Nutzen:

  • Vergleichbarkeit von Funktionen innerhalb der Jobfamilie

  • Transparente Kriterien für Beförderung und Gehalt

  • Basis für faire, nachvollziehbare HR-Entscheidungen

📊 Jobfamilien schaffen eine nachvollziehbare Grundlage für Stellenbewertungen und Gehaltsvergleiche.

Recruiting und Onboarding

Ziel: Effektivere Stellenbesetzung und Einarbeitung
Nutzen:

  • Standardisierte Stellenprofile pro Jobfamilie

  • Effizientere Auswahlprozesse durch vergleichbare Kriterien

  • Zielgerichtete Onboarding-Konzepte

📥 HR kann Stellenausschreibungen schneller erstellen, da Anforderungen pro Jobfamilie bereits definiert sind.

Organisationsentwicklung & Re-Design

Ziel: Unternehmensstrukturen funktionsorientiert weiterentwickeln
Nutzen:

  • Analyse von Überschneidungen und Doppelstrukturen

  • Entwicklung funktionsbasierter Einheiten

  • Unterstützung bei Fusionen oder Umstrukturierungen

🔍 Durch die Betrachtung von Jobfamilien statt nur Abteilungen entstehen flexiblere, funktionalere Organisationsformen.

Jobfamilien als strategisches Tool für Talent Management.

Fazit

Jobfamilien sind ein wirkungsvolles Konzept, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Personalplanung, Prozesse und Ressourcen gezielt zu optimieren. Sie ermöglichen eine klare Strukturierung von Stellen, fördern die Personalentwicklung und erleichtern die strategische Ausrichtung des Talent Managements.

Durch die Bildung von Kompetenzclustern können Karrieresilos aufgebrochen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bereichen verbessert werden. Praxisbeispiele zeigen, dass Jobfamilien nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit und die Innovationskraft fördern können.

Für Arbeitgeber bieten Jobfamilien ein flexibles und zukunftsorientiertes Organisationsmittel, das sowohl bei der Stellenbündelung als auch in der strategischen Personalplanung wertvolle Vorteile bringt. Unternehmen, die dieses Konzept implementieren, profitieren von einer besseren Anpassungsfähigkeit an dynamische Märkte und stärken zugleich ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Die Anwendung von Jobfamilien ist daher ein entscheidender Schritt, um die Strukturen und Prozesse im Betrieb nachhaltig und effektiv zu gestalten.

Häufig gestellte Fragen

  • Abteilungen sind organisatorische Einheiten, Jobfamilien gruppieren Stellen nach funktionaler Ähnlichkeit – auch abteilungsübergreifend.

  • Das hängt von der Größe und Vielfalt der Tätigkeiten ab. In der Praxis sind 5–15 Jobfamilien üblich.

  • HR ist Impulsgeber und Prozessverantwortlicher – insbesondere bei Stellenbewertungen, Gehaltsbändern und Karrierepfaden.

  • Auf jeden Fall! Gerade kleinere Unternehmen profitieren von der Transparenz und Skalierbarkeit, die Jobfamilien bieten.

Human Resource
Topic: Job DE
Diana Tran

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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