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Digitale Personalakte 2027: Diese Unterlagen musst du digital führen

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 2 Dezember 2025
Personalverwaltung - Digitale Personalakte Pflicht 2027 – HR-Bereich stellt Unterlagen digital um, inklusive Entgeltunterlagen, Zeitnachweisen und Dokumentenverwaltung.

Ab dem 1. Januar 2027 schreibt der Gesetzgeber vor, dass Entgeltunterlagen verpflichtend digital geführt werden müssen. Die digitale Personalakte selbst ist zwar nicht ausdrücklich gesetzlich vorgeschrieben, aber ohne sie wird die neue Pflicht in der Praxis kaum zu bewältigen. Gerade in Branchen wie Gastronomie, Pflege, Einzelhandel oder Produktion steigen die Anforderungen an Dokumentation, Arbeitszeitnachweise und Nachweispflichten stetig.

Dieser Guide zeigt dir, welche Unterlagen du ab 2027 digital führen musst, welche typischen Risiken entstehen und wie du dein Unternehmen Schritt für Schritt sauber digitalisierst – ohne Chaos, ohne Papier und ohne Rechtsunsicherheit.

Was ändert sich ab 2027? – Die Pflicht zur digitalen Führung von Entgeltunterlagen

Ab dem 1. Januar 2027 müssen bestimmte Unterlagen ausschließlich digital geführt werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Lohn- und Gehaltsabrechnungen
  • Arbeitszeitnachweise nach Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
  • DEÜV-Meldungen und SV-Nachweise
  • Beitragsnachweise für Krankenkasse und Rentenversicherung
  • Entgeltfortzahlungen (EFZG)
  • Überstunden- und Zuschlagsnachweise
  • Nachweise zu Minijobs (Minijob-Zentrale)

Offizielle Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Ist die digitale Personalakte ab 2027 Pflicht?

Kurz gesagt: Formell nein, praktisch ja. Ohne zentrale digitale Ablage wirst du die neuen gesetzlichen Anforderungen nur schwer erfüllen.

  • Entgeltunterlagen müssen revisionssicher digital sein
  • Behörden prüfen digital (Zoll, Deutsche Rentenversicherung, Finanzamt)
  • Klare Rollen- und Rechteverteilung notwendig
  • Nachweise müssen jederzeit abrufbar sein
  • Papierakten sind kaum kontrollierbar
ℹ️ Unternehmen, die zwischen 2025 und 2027 digitalisieren, reduzieren ihre HR-Bearbeitungszeiten um 35–50 %.

Diese Unterlagen müssen ab 2027 digital vorliegen

Unterlage Pflicht ab 2027 Rechtsgrundlage
Lohnabrechnungen Ja § 108 GewO
Beitragsnachweise Ja SGB IV
DEÜV-Meldungen Ja DEÜV
Arbeitszeitnachweise Ja ArbZG und BAG (C-55/18)
Überstunden und Zuschläge Ja ArbZG und Lohnsteuerrecht
Entgeltfortzahlung Ja EFZG
Minijob-Unterlagen Ja Minijob-Zentrale

Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Entgeltunterlagen

Weitere Unterlagen, die du in der digitalen Personalakte sinnvoll ablegen solltest

Warum die digitale Personalakte für 2027 unverzichtbar wird

  • Behörden wie Zoll, Rentenversicherung, Finanzamt erwarten vollständige digitale Nachweise.
    Mit Papierakten ist das kaum realistisch.
    Digital bedeutet:

    • schneller Zugriff

    • vollständige Historie

    • revisionssichere Ablage

  • Laut Statista verbringen deutsche HR-Abteilungen bis zu 27 % ihrer Zeit mit manueller Dokumentenverwaltung.

    Digital sparst du massiv Zeit, besonders in:

    • Lohnvorbereitung

    • monatlicher Abrechnung

    • Onboarding

    • Dokumentenarchivierung

  • Plusstunden, Abwesenheiten, Zeiten – Mitarbeitende erwarten digitale Transparenz.
    Fehler führen schnell zu Konflikten.

  • Digitale Personalakten bieten:

    • Rollenrechte

    • Zugriffskontrolle

    • verschlüsselte Speicherung

    Papier → kaum kontrollierbar
    Digital → prüf- und nachweisbar

Risikenanalyse, wenn du nicht digitalisierst

Viele Unternehmen unterschätzen die Folgen der neuen Pflicht:

  • Bußgelder bei Prüfungen
    Fehlende digitale Entgeltunterlagen → teure Nachzahlungen & Sanktionen.

  • höhere Fehlerquote
    Falsche Zeiten, fehlende Zuschläge, unklare Überstunden.

  • Stress in der Lohnabrechnung
    HR hängt jedem Dokument hinterher – jeden Monat.

  • Unzufriedenheit im Team
    Unklare Stunden = Konflikte = Fluktuation.

  • DSGVO-Verstöße
    Papierakten & ungesicherte Ordner sind ein Sicherheitsrisiko.

ℹ️ Bis 2030 werden über 85 % aller HR-Dokumente digital automatisiert verarbeitet.

Zeitdruck - 2027 klingt weit weg, ist es aber nicht

Viele Unternehmen planen die Digitalisierung „irgendwann 2026“, merken aber zu spät, wie viel Arbeit dahintersteckt.

Warum der Zeitdruck real ist:

--> Die Umstellung dauert länger, als viele denken

  • Altakten müssen sortiert, gescannt und strukturiert werden

  • Prozesse müssen neu definiert werden

  • Rollen & Rechte müssen sauber vergeben werden

  • Mitarbeitende brauchen Schulungen

-->   2026 werden viele Tools und Dienstleister ausgebucht sein
Wenn alle gleichzeitig digitalisieren, steigen Wartezeiten und Kosten.

-->  Gesetzliche Pflicht beginnt am 1. Januar 2027 – ohne Übergangsfrist
Die Unterlagen müssen ab Tag 1 digital vorliegen, nicht erst im Laufe des Jahres.

-->  Tarifverträge & Branchenregeln brauchen Vorlauf
Gastro, Pflege und Retail haben oft komplexe Zuschlags- und Arbeitszeitmodelle.

➡️ Wer 2025–2026 startet, hat Luft.
Wer erst 2026/2027 startet, gerät unter massiven Druck.


So stellst du effizient auf die digitale Personalakte um – Schritt für Schritt

Schritt 1: Bestandsaufnahme

Erstelle eine Liste aller Dokumente:
✓ digital vorhanden?
✓ Papier?
✓ inkonsequent abgelegt?

Schritt 2: Priorisieren

  • Entgeltunterlagen
  • Arbeitszeitnachweise
  • Plusstundenkonten
  • Verträge
  • Qualifikationen

Schritt 3: Struktur definieren

  • Vertrag
  • Gehalt
  • Abwesenheiten
  • Zeiten
  • Qualifikationen
  • Sonstiges

Schritt 4: Rollen & Rechte

  • HR: Vollzugriff
  • Teamleitung: Einsehen + Upload
  • Mitarbeitende: Self-Service

Schritt 5: Software auswählen z.B. Shiftbase

Schritt 6: Mitarbeitende einbinden

Kurze Schulung:
Wie lade ich Dokumente hoch?
Wo sehe ich meine Plusstunden?

Schritt 7: Automatisierungen

  • eAU automatisch übernehmen
  • Zeiten automatisch erfassen
  • Workflows für Urlaub & Krankheit

Wie Shiftbase Unternehmen dabei unterstützt

Mit Shiftbase kannst du zentrale Funktionen der digitalen Personalakte abbilden – besonders wichtig, wenn du Zeiterfassung, Dienstplanung und HR-Dokumente sauber verbinden willst.

🔹 Zeiterfassung & Plusstunden: Automatisch nach Arbeitszeitgesetz, ideal für Gastro, Pflege & Retail.

🔹 Digitale Personalakte / Mitarbeiterprofil: Dokumente, Verträge, Nachweise – alles sicher abgelegt.

🔹 Dienstplanung: Gerade in Gastronomie & Retail essenziell: transparente, flexible Dienstpläne.

🔹 Abwesenheiten & eAU: Urlaub, Krankheit, Genehmigungen – komplett digital.

🔹 Lohnexport: Einfacher Export für Steuerberater oder Lohnbüro.

Warum du jetzt starten solltest – und nicht erst Ende 2026

Ab 2027 ist klar: Ohne digitale Unterlagen geht es nicht mehr.
Wer früh beginnt, reduziert Risiken, spart Zeit und schafft eine transparente, moderne HR-Struktur.
Die digitale Personalakte wird damit zum entscheidenden Erfolgsfaktor
– egal ob 5 Mitarbeitende oder 500.

Starte jetzt mit der digitalen Personalakte – damit 2027 kein Risiko, sondern ein Vorteil wird.
Oder vereinbare ein unverbindliches Gespräch, um die optimale Lösung für deinen Betrieb zu finden.🚀

Häufig gestellte Fragen

  • Ja. Der Gesetzgeber schreibt eine digitale Führung dieser Unterlagen verbindlich vor.

  • Gesetzlich: Nein.
    Praktisch: Ja, weil die digitale Pflicht ohne Personalakte kaum handhabbar ist.

  • Ja – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße.

  • Oft nicht.
    Wichtig sind: Revisionssicherheit, Löschfristen, Zugriffsrechte, Dokumentation.

  • Bei richtiger Software sehr sicher:
    Verschlüsselung, Rollenrechte, DSGVO-Einhaltung, Audit-Logs.

  • Mindestens die Entgeltunterlagen; ideal auch Verträge, Nachweise, Zeiten, Abwesenheiten.

  • Je nach Dokument 2–10 Jahre (z. B. Lohnunterlagen 10 Jahre).

Human Resource

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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