Desk Sharing ist ein modernes Arbeitsplatzkonzept, bei dem Mitarbeitende keinen festen Schreibtisch mehr haben, sondern flexibel verfügbare Arbeitsplätze nutzen. Dieses Modell fördert Effizienz, spart Ressourcen und passt sich dem Wandel der Arbeitswelt an – bringt jedoch auch neue Anforderungen und Regeln mit sich.
Desk Sharing (auch bekannt als Shared Desk oder Hot Desking) ist ein modernes Arbeitsplatzkonzept, bei dem mehrere Mitarbeitende sich einen Schreibtisch teilen, anstatt über einen festen Arbeitsplatz zu verfügen. Dabei gilt häufig das Prinzip „First Come, First Serve“ – wer zuerst kommt, sichert sich den verfügbaren Platz. Dieses Modell kommt vor allem in flexiblen Offices, im Home-Office-Mix oder in modernen Bürokonzepten zum Einsatz, wie sie etwa in Silicon Valley verbreitet sind.
Für Arbeitgeber bietet Desk Sharing die Möglichkeit, Ressourcen effizienter zu nutzen, Arbeitsplätze bedarfsgerecht zu verteilen und die Arbeitswelt an neue Organisationsformen anzupassen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist jedoch ein durchdachtes Desk Sharing Konzept, inklusive klarer Regeln, technischer Lösungen wie Desk Sharing Software und einer offenen Unternehmenskultur, die Flexibilität, Transparenz und Absprachen fördert.
Desk Sharing vs. feste Arbeitsplätze
Der Unterschied zwischen Desk Sharing und festen Arbeitsplätzen liegt in der Nutzungsstrategie und der Flexibilität. Beim Desk Sharing teilen sich mehrere Mitarbeitende einen Schreibtisch, je nach Bedarf und Arbeitszeit – ganz nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Feste Arbeitsplätze hingegen sind dauerhaft einem bestimmten Mitarbeitenden zugewiesen.
Kriterium
Desk Sharing
Fester Arbeitsplatz
Flexibilität
Hoch – freie Platzwahl, fördert mobile Arbeitsweisen
Gering – jede*r hat denselben Platz
Ressourcennutzung
Effizient – weniger Plätze bei gleichem Team möglich
Weniger effizient – oft ungenutzte Schreibtische
Kultur & Zusammenarbeit
Fördert Austausch und offene Unternehmenskultur
Geringerer spontaner Austausch
Technischer Aufwand
Erfordert Desk Sharing Software und gute Absprachen
Gering – keine zusätzlichen Systeme notwendig
Identifikation & Komfort
Eingeschränkt – fehlender persönlicher Raum
Hoch – individuell gestaltbarer Arbeitsplatz
Einsatzgebiete
Ideal für hybride Teams, Home-Office und flexible Office
Geeignet für stationäre oder sensible Aufgabenbereiche
Desk Sharing bietet klare Vorteile bei der Kosteneffizienz und fördert moderne Arbeitsweisen, erfordert jedoch klare Regeln und passende Software-Lösungen. Für Tätigkeiten mit starkem Routinerahmen oder hohem Bedarf an persönlicher Umgebung bleiben feste Arbeitsplätze im Vorteil.
Ein durchdachtes Desk Sharing Konzept bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung im Unternehmen. Es verbindet flexible Arbeitsplatzgestaltung mit klaren Regeln, digitaler Software und einer modernen Unternehmenskultur.
🎯 1. Ziel und Nutzen definieren
Bevor Desk Sharing eingeführt wird, sollten Arbeitgeber folgende Fragen klären:
Was sind die Ziele? (Kosten senken, Effizienz steigern, Ressourcen besser nutzen)
Passt das Modell zur Organisationsstruktur und den Arbeitsabläufen?
👥 2. Mitarbeitende einbeziehen
Ein gutes Konzept funktioniert nur mit Akzeptanz.
Transparente Kommunikation
Feedbackrunden und Workshops
Führungskräfte als Vorbilder
📋 3. Regeln und Rahmenbedingungen festlegen
Einheitliche Richtlinien geben Sicherheit und Struktur:
Einführung einer Clean Desk Policy
Platzbuchungssysteme (z. B. „First Come, First Serve“)
Klare Nutzungszeiten und Verantwortlichkeiten
Rückzugszonen für konzentriertes Arbeiten
💻 4. Technische Voraussetzungen schaffen
Ohne die passende Technologie wird Desk Sharing chaotisch.
Optimierung des Buchungssystems und der Arbeitsplatzverteilung
Ein erfolgreiches Desk Sharing Konzept steigert die Arbeitgeberattraktivität, fördert Flexibilität und stärkt die Effizienz im Büroalltag – vorausgesetzt, es basiert auf klaren Regeln, digitalen Tools und einem starken Fokus auf Mitarbeiterbedürfnisse.
Was spricht gegen Desk Sharing ?
Trotz der zahlreichen Vorteile bringt Desk Sharing auch einige Herausforderungen mit sich, die Arbeitgeber bei der Einführung sorgfältig abwägen sollten. Besonders in Bezug auf die Mitarbeiterzufriedenheit, den Arbeitskomfort und die Unternehmenskultur kann es zu Problemen kommen, wenn das Konzept nicht durchdacht umgesetzt wird.
Fehlende persönliche Bindung zum Arbeitsplatz
Ohne festen Arbeitsplatz fühlen sich viele Mitarbeitende weniger verbunden mit ihrem Arbeitsumfeld. Das kann zu einem Rückgang der Identifikation mit dem Unternehmen führen und die Motivation beeinträchtigen.
Lärm & Ablenkung
Wechselnde Sitznachbarn und offene Raumkonzepte fördern zwar den Austausch, können aber auch zu Störungen, Lärm und fehlender Konzentration führen – insbesondere bei komplexen oder sensiblen Aufgaben.
Mangel an Rückzugsmöglichkeiten
Wenn keine ruhigen Zonen oder feste Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, fühlen sich Mitarbeitende häufig gestresst oder „heimatlos“. Für manche Aufgaben sind konzentrierte Arbeitsphasen ohne Wechsel ideal.
Datenschutz und Vertraulichkeit
In Bereichen, in denen mit sensiblen Daten gearbeitet wird (z. B. HR, Finanzen), kann Desk Sharing zu Datenschutzrisiken führen. Es braucht strenge Regeln und ggf. abgetrennte Bereiche.
Hoher Organisationsaufwand
Die Einführung erfordert Software, klare Absprachen, technische Ausstattung, und laufende Koordination. Ohne ein funktionierendes System entsteht Chaos statt Effizienz.
Ablehnung durch Mitarbeitende
Wenn Desk Sharing nicht zur Unternehmenskultur passt oder als reine Sparmaßnahme wahrgenommen wird, kann das Konzept die Arbeitgeberattraktivität gefährden und zu Unzufriedenheit führen.
Desk Sharing ist nicht für jedes Unternehmen oder jedes Team geeignet. Ohne Rücksicht auf Aufgabenstruktur, persönliche Präferenzen und eine passende Nutzungsstrategie kann es mehr Probleme verursachen als lösen.
Folgende Aspekte von Desk Sharing am Arbeitsplatz
Trotz der zahlreichen Vorteile bringt Desk Sharing auch einige Herausforderungen mit sich, die Arbeitgeber bei der Einführung sorgfältig abwägen sollten. Besonders in Bezug auf die Mitarbeiterzufriedenheit, den Arbeitskomfort und die Unternehmenskultur kann es zu Problemen kommen, wenn das Konzept nicht durchdacht umgesetzt wird.
Fehlende persönliche Bindung zum Arbeitsplatz
Ohne festen Arbeitsplatz fühlen sich viele Mitarbeitende weniger verbunden mit ihrem Arbeitsumfeld. Das kann zu einem Rückgang der Identifikation mit dem Unternehmen führen und die Motivation beeinträchtigen.
Lärm & Ablenkung
Wechselnde Sitznachbarn und offene Raumkonzepte fördern zwar den Austausch, können aber auch zu Störungen, Lärm und fehlender Konzentration führen – insbesondere bei komplexen oder sensiblen Aufgaben.
Mangel an Rückzugsmöglichkeiten
Wenn keine ruhigen Zonen oder feste Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, fühlen sich Mitarbeitende häufig gestresst oder „heimatlos“. Für manche Aufgaben sind konzentrierte Arbeitsphasen ohne Wechsel ideal.
Datenschutz und Vertraulichkeit
In Bereichen, in denen mit sensiblen Daten gearbeitet wird (z. B. HR, Finanzen), kann Desk Sharing zu Datenschutzrisiken führen. Es braucht strenge Regeln und ggf. abgetrennte Bereiche.
Hoher Organisationsaufwand
Die Einführung erfordert Software, klare Absprachen, technische Ausstattung, und laufende Koordination. Ohne ein funktionierendes System entsteht Chaos statt Effizienz.
Ablehnung durch Mitarbeitende
Wenn Desk Sharing nicht zur Unternehmenskultur passt oder als reine Sparmaßnahme wahrgenommen wird, kann das Konzept die Arbeitgeberattraktivität gefährden und zu Unzufriedenheit führen.
Desk Sharing ist nicht für jedes Unternehmen oder jedes Team geeignet. Ohne Rücksicht auf Aufgabenstruktur, persönliche Präferenzen und eine passende Nutzungsstrategie kann es mehr Probleme verursachen als lösen.
Vorteile und Nachteile von Desk Sharing
Desk Sharing ist ein flexibles Arbeitsmodell, das in vielen Unternehmen als moderne Lösung für die veränderte Arbeitswelt gilt. Es bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Eine objektive Gegenüberstellung hilft Arbeitgebern dabei, die richtige Entscheidung für ihre Organisation zu treffen.
Vorteile
Bessere Ressourcennutzung: Weniger ungenutzte Schreibtische durch flexible Belegung
Kosteneinsparung: Einsparung bei Büroflächen, Mobiliar und Energie
Förderung von Austausch und Teamarbeit: Häufige Platzwechsel fördern die Kommunikation zwischen Mitarbeitenden
Datenschutzrisiken: Umgang mit vertraulichen Informationen erfordert zusätzliche Maßnahmen
Begrenzte Rückzugsmöglichkeiten: Für konzentriertes Arbeiten oder vertrauliche Gespräche oft ungeeignet
Ablehnung durch Mitarbeitende: Nicht jeder ist offen für flexible Konzepte oder häufig wechselnde Arbeitsplätze
Best Practices & Regeln für Desk Sharing
Damit Desk Sharing im Unternehmen reibungslos funktioniert, sind klare Regeln, strukturierte Absprachen und unterstützende Tools entscheidend. Die folgenden Best Practices helfen dabei, das Modell effizient und mit hoher Akzeptanz umzusetzen.
🧼 Clean Desk Policy etablieren
Ein aufgeräumter Arbeitsplatz ist beim Desk Sharing Pflicht.
Keine persönlichen Gegenstände über Nacht
Regelmäßige Reinigung sicherstellen
Gemeinsame Verantwortung aller Mitarbeitenden
📅 Buchungssystem nutzen
Ein digitales Desk Sharing Tool schafft Transparenz und Ordnung.
Platzreservierung per App oder Kalender
Anzeige freier Schreibtische in Echtzeit
Vermeidung von Doppelbelegungen
🗣️ Klare Kommunikationsregeln definieren
Gute Absprachen beugen Frust und Missverständnissen vor.
Wer ist wann im Büro?
Welche Plätze sind für bestimmte Aufgaben reserviert?
Wie wird bei Konflikten entschieden?
🤫 Rückzugsorte und Fokuszonen schaffen
Nicht jeder Arbeitsplatz eignet sich für jede Tätigkeit.
Zonen für stilles Arbeiten, Meetings und Austausch
Rückzugsmöglichkeiten für vertrauliche Gespräche
Ggf. hybride Lösungen mit festen Arbeitsplätzen für bestimmte Rollen
💡 Onboarding & Sensibilisierung
Desk Sharing ist ein Kulturwandel – Vorbereitung ist entscheidend.
Einführungstrainings und Handbücher
Interne Info-Kampagnen und visuelle Leitsysteme
Feedbackmöglichkeiten für kontinuierliche Verbesserung
🔧 Technische Ausstattung bereitstellen
Ohne die richtige Hardware scheitert Flexibilität.
Dockingstations, Monitore und Adapter an allen Plätzen
WLAN-Abdeckung und Stromanschlüsse flächendeckend
Unterstützung durch IT bei Problemen
📊 Nutzung regelmäßig evaluieren
Was gut funktioniert, sollte beibehalten – und was nicht, angepasst.
Diese Regeln fördern nicht nur die Effizienz, sondern erhöhen auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und die Akzeptanz des Desk Sharing Modells im Alltag.
Fazit
Desk Sharing ist mehr als ein Trend – es ist ein flexibles Arbeitsmodell, das Unternehmen hilft, Ressourcen effizienter zu nutzen, Kosten zu senken und sich an den Wandel der Arbeitswelt anzupassen. Richtig umgesetzt, kann es die Zusammenarbeit stärken, die Arbeitgeberattraktivität erhöhen und moderne Arbeitsweisen unterstützen.
Damit das Konzept erfolgreich ist, braucht es jedoch klare Regeln, transparente Absprachen, die passende Software und eine Unternehmenskultur, die Flexibilität und Verantwortung fördert. Entscheidend ist, dass Desk Sharing zur Organisation, den Aufgaben und den Mitarbeitenden passt.
Häufig gestellte Fragen
Desk Sharing ist ein Arbeitsplatzkonzept, bei dem Mitarbeitende keinen festen Schreibtisch haben, sondern sich flexibel verfügbare Arbeitsplätze teilen. Ziel ist es, Ressourcen effizienter zu nutzen, die Bürokosten zu senken und sich an moderne Arbeitsmodelle wie Homeoffice und hybrides Arbeiten anzupassen.
Nein, Desk Sharing eignet sich vor allem für Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeiten, hybriden Teams oder projektbasierten Aufgaben. In Bereichen mit hohem Datenschutzbedarf oder stark strukturierter Arbeit ist ein fester Arbeitsplatz häufig sinnvoller. Entscheidend ist, ob das Modell zur Organisationsform, den Aufgaben und der Unternehmenskultur passt.
Zur erfolgreichen Umsetzung ist der Einsatz von Desk Sharing Software empfehlenswert. Solche Tools ermöglichen die Platzbuchung, zeigen freie Arbeitsplätze in Echtzeit an und helfen bei der Organisation der Ressourcennutzung. Auch Zeiterfassungssysteme wie Shiftbase können dabei sinnvoll integriert werden.
Zu den häufigsten Nachteilen zählen der Verlust eines persönlichen Arbeitsplatzes, mögliche Störungen durch wechselnde Sitznachbarn, organisatorischer Mehraufwand sowie Datenschutzrisiken. Ohne klare Regeln, technische Unterstützung und Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse kann Desk Sharing zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeitenden führen.
Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.
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