Stressfreie Schichtplanung

Verfolge Arbeitszeiten und Abwesenheiten an einem Ort

Benutzerfreundliche Software

Ideal für 10 bis 500 Mitarbeitende

Kostenloses Onboarding und Support

Die Home Office Pauschale: Vorteile, Nachteile und Tipps zur Nutzung

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 9 Juli 2025
Häusliches Arbeitszimmer: Arbeitszimmer zu Hause eingerichtet für die Homeoffice-Pauschale.

Das Homeoffice ist längst Teil des Arbeitsalltags – und mit ihm die Homeoffice-Pauschale. Dieser Artikel erklärt, wie Arbeitnehmende steuerlich profitieren können, welche Voraussetzungen gelten und wie Arbeitgeber durch transparente Dokumentation unterstützen können. Mit praktischen Beispielen und aktuellen Regelungen erhalten Sie einen klaren Leitfaden zur optimalen Nutzung der Pauschale.

Was ist die Home Office Pauschale?

Die Homeoffice-Pauschale wurde während der Corona-Pandemie 2020 eingeführt und seitdem mehrfach angepasst. Sie erlaubt es Arbeitnehmern, bestimmte Tage im Homeoffice steuerlich geltend zu machen, selbst wenn kein abgeschlossenes häusliches Arbeitszimmer vorhanden ist.

Wie hoch ist die Homeoffice-Pauschale? Rückblickend von 2020 bis 2024

🟩 2020 und 2021 (Corona-Sonderregelung)

  • 6 Euro pro Tag, maximal 600 Euro pro Jahr

  • Gültig für max. 120 Homeoffice-Tage

  • Voraussetzung: Kein anderer Arbeitsplatz wurde vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt

  • Geltend gemacht als Teil der Werbungskostenpauschale (1.000 €)

Hinweis: Wer bereits über 1.000 € Werbungskosten hatte, profitierte direkt vom zusätzlichen Abzug.

🟨 2022 (Verlängerung der Corona-Regelung)

  • Die Sonderregelung wurde unverändert fortgeführt

  • Wieder: 6 Euro pro Tag, maximal 600 Euro pro Jahr

  • Keine gesetzliche Änderung, aber politische Diskussion über eine Reform

🟦 2023 (Reform durch das Jahressteuergesetz)

  • Erhöhung auf 1.260 Euro jährlich

  • Maximal 210 Homeoffice-Tage à 6 Euro pro Tag

  • Neu: Die Pauschale wurde gesetzlich dauerhaft verankert

  • Auch bei Nutzung einer Arbeitsecke möglich

  • Kein Nachweis eines abgeschlossenen Arbeitszimmers mehr nötig

Neu für Arbeitgeber: Es wurde relevanter, Homeoffice-Tage genau zu dokumentieren – z. B. mit Shiftbase Zeiterfassungssoftware.

🟪 2024 (Unverändert gültig)

  • Weiterhin:

    • 6 Euro pro Tag

    • Max. 210 Tage

    • Max. 1.260 Euro im Jahr

  • Keine Anpassung im Gesetz gegenüber 2023

  • Gültig für alle Arbeitnehmenden, unabhängig von Branche oder Hierarchie

  • Nicht kombinierbar mit der Pendlerpauschale am gleichen Tag

Welche Voraussetzungen galten durchgehend?

Steuern: Steuerformular zur Geltendmachung der Homeoffice-Pauschale

Tätigkeit ausschließlich im Homeoffice

  • Der Arbeitstag muss vollständig von zuhause aus erfolgt sein – keine Fahrt zur Arbeitsstätte, kein Meeting vor Ort.

  • Hybride Tage (teils Büro, teils Zuhause) zählen nicht.

Kein anderer Arbeitsplatz vom Arbeitgeber gestellt

  • Es darf kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung gestanden haben (z. B. kein fester Büroplatz im Betrieb).

  • Ein „freiwilliges Arbeiten im Homeoffice“ trotz vorhandenem Arbeitsplatz zählt nicht.

Maximalanzahl an Tagen pro Jahr

  • Gültigkeit:

    • 2020–2022: 120 Tage (max. 600 €)

    • ab 2023: 210 Tage (max. 1.260 €)

  • Nur volle Arbeitstage wurden anerkannt.

Angabe in der Steuererklärung

  • Die Pauschale wird nicht automatisch berücksichtigt, sondern muss aktiv als Werbungskosten in der Einkommensteuererklärung eingetragen werden.

  • Kein Beleg nötig – aber ggf. Nachweis über Homeoffice-Tage auf Nachfrage des Finanzamts.

Keine Doppelnutzung mit Pendlerpauschale am selben Tag

  • Für denselben Kalendertag ist entweder die Homeoffice-Pauschale oder die Pendlerpauschale möglich – nicht beides.

Gibt es Alternativen zur Pauschale?

Ja, neben der Pauschale von 6 € pro Tag (max. 1.260 € im Jahr) können unter bestimmten Bedingungen auch tatsächliche Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer steuerlich abgesetzt werden.

Das funktioniert aber nur dann, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Es existiert ein abgeschlossenes Arbeitszimmer, das ausschließlich beruflich genutzt wird (kein Esstisch, keine Arbeitsecke).

  • Das Arbeitszimmer ist der Mittelpunkt der gesamten beruflichen Tätigkeit.

  • Oder: Ein anderer Arbeitsplatz (z. B. im Betrieb) steht nicht zur Verfügung.

Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, dürfen individuelle Kosten wie:

  • anteilige Miete,

  • Strom- und Heizkosten,

  • Internet- und Telefongebühren,

  • sowie ggf. Renovierungskosten

als Werbungskosten (für Arbeitnehmer) oder Betriebsausgaben (für Selbstständige) geltend gemacht werden.

Wichtig: Diese Variante ist mit mehr Aufwand und Belegpflichten verbunden. In der Praxis nutzen viele lieber die Homeoffice-Pauschale, weil sie einfacher und ohne Nachweise anwendbar ist.

Als Arbeitgeber müssen Sie keine Entscheidung treffen oder etwas bestätigen, aber: Mit einer sauberen Dokumentation der Arbeitstage im Homeoffice helfen Sie Ihren Mitarbeitenden, den passenden steuerlichen Weg zu wählen.

Welche Rolle spielt die Homeoffice-Pauschale für die Lohnabrechnung?

Steuer und Arbeit: In der Abbildung sieht man einen Mitarbeiter, der an einem Videocall teilnimmt, während er von der Homeoffice-Pauschale profitiert. Er sitzt an einem Küchentisch, umgeben von Arbeitsmaterialien, und nutzt die Möglichkeit, die durch die häusliche Arbeitsumgebung entstanden Kosten in seiner Steuererklärung geltend zu machen.

Die Homeoffice-Pauschale hat keine direkte Auswirkung auf die Lohn- oder Gehaltsabrechnung. Sie ist ein steuerlicher Abzugsbetrag, den Arbeitnehmende eigenständig in ihrer Einkommensteuererklärung geltend machen – nicht Sie als Arbeitgeber.

Sie müssen also keine Pauschale berechnen, bescheinigen oder auszahlen. Auch in der monatlichen Lohnabrechnung taucht sie nicht auf.

Trotzdem ist das Thema für Arbeitgeber relevant – und zwar aus praktischer und organisatorischer Sicht:

  • Dokumentation der Homeoffice-Tage kann auf Nachfrage des Finanzamts notwendig sein.

  • Eine transparente Erfassung schützt Mitarbeitende und gibt Ihnen einen Überblick über das hybride Arbeitsverhalten.

  • Mit digitalen Tools wie Shiftbase lassen sich Homeoffice-Tage automatisch erfassen – für Ihre Mitarbeitenden eine wertvolle Hilfe bei der Steuererklärung.

Auch wenn die Homeoffice-Pauschale nicht in die Lohnabrechnung gehört, lohnt es sich für Unternehmen, das Thema nicht zu ignorieren – denn gut dokumentierte Homeoffice-Tage bedeuten mehr Steuersicherheit, Transparenz und Vertrauen.

Steuererklärung Home Office Pauschale

Die Geltendmachung der Homeoffice Pauschale in der Steuererklärung ist ein wichtiger Aspekt, der Arbeitnehmenden ermöglicht, finanzielle Entlastungen für das Arbeiten von Zuhause aus zu beanspruchen. Im Zuge der Steuererklärung bietet die Pauschale eine vereinfachte Methode, um ohne den Nachweis einzelner Kosten, Ausgaben für das Homeoffice steuerlich abzusetzen. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie die Homeoffice Pauschale korrekt in Ihrer Steuererklärung angeben können.

Vorbereitung und Dokumentation

Arbeitstage dokumentieren: Halten Sie genau fest, an wie vielen Tagen Sie im betreffenden Steuerjahr ausschließlich von Zuhause gearbeitet haben. Eine detaillierte Dokumentation unterstützt die Glaubwürdigkeit Ihrer Angaben, falls das Finanzamt Nachfragen stellen sollte.

Höchstbetrag beachten: Vergewissern Sie sich, dass Ihre Ansprüche den zulässigen Höchstbetrag von 1.260 Euro im Jahr nicht überschreiten. Dies entspricht 210 Tagen à 6 Euro pro Tag.

Eintragung in die Steuererklärung

  • Werbungskosten: Die Homeoffice Pauschale wird als Teil der Werbungskosten in der Anlage N Ihrer Steuererklärung eingetragen. Werbungskosten sind Aufwendungen, die Arbeitnehmende im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit hatten.

  • Pauschale angeben: Tragen Sie den Gesamtbetrag, den Sie beanspruchen möchten, in das dafür vorgesehene Feld ein. Dieser Betrag berechnet sich aus der Anzahl der Homeoffice-Tage multipliziert mit 6 Euro pro Tag.

Tipps für die Steuererklärung

💡 Kein Nachweis einzelner Kosten erforderlich
Für die Homeoffice Pauschale müssen Sie keine Belege oder Quittungen einreichen. Die Pauschale ist so konzipiert, dass sie ohne detaillierten Nachweis einzelner Kosten geltend gemacht werden kann.

💡 Kombination mit anderen Kosten
Falls Sie höhere Kosten für Ihr Homeoffice Pauschale hatten, die über die Pauschale hinausgehen und direkt zugeordnet werden können (z.B. Anschaffung von Büromöbeln), können diese zusätzlich als Werbungskosten angegeben werden. Es ist jedoch wichtig, dass Sie für diese Ausgaben entsprechende Belege vorlegen können.

💡 Beratung in Anspruch nehmen
Bei Unsicherheiten oder komplexen steuerlichen Situationen kann die Beratung durch einen Steuerberater hilfreich sein, um alle möglichen steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen.

Die korrekte Angabe der Homeoffice Pauschale in der Steuererklärung kann zu einer spürbaren finanziellen Entlastung führen und die zusätzlichen Kosten, die durch das Arbeiten von Zuhause entstehen, teilweise kompensieren. Mit der zunehmenden Verbreitung von Homeoffice-Arbeitsplätzen ist diese Pauschale ein wichtiger Bestandteil der steuerlichen Planung für Arbeitnehmende geworden.

Arbeitgeber informiert über die Vorteile der Homeoffice-Pauschale

📌 Fazit: Homeoffice-Pauschale = einfache Steuererleichterung, transparente Dokumentation hilft

Die Homeoffice-Pauschale ist eine einfache Möglichkeit, Mitarbeitende steuerlich zu entlasten – ohne Aufwand für den Arbeitgeber.
Doch gerade die Dokumentation der Homeoffice-Tage kann entscheidend sein, wenn das Finanzamt nachfragt.

Für Arbeitgeber gilt: Auch wenn Sie die Pauschale nicht abrechnen müssen, schaffen Sie mit einem transparenten System zur Zeiterfassung Vertrauen, Klarheit und Unterstützung.

Häufig gestellte Fragen

  • Bis zu 1.260 Euro (210 Tage × 6 €) – ohne Nachweise von Einzelnachweisen.

  • Die neue Pauschale gilt seit 2023 dauerhaft – vorher lag der Höchstbetrag bei 600 Euro.

  • Nein – pro Arbeitstag kann nur eine Pauschale geltend gemacht werden.

  • Nicht für die Pauschale – nur bei Einzelkostenabzug (häusliches Arbeitszimmer).

  • Weniger Rückfragen, bessere Transparenz, mehr Mitarbeiterzufriedenheit – besonders mit Tools wie Shiftbase, das Homeoffice-Tage dokumentiert und in die Zeiterfassung integriert.

Vorschriften
Diana Tran

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

Disclaimer

Bitte beachte, dass die Informationen auf unserer Website für allgemeine Informationszwecke gedacht sind und keine verbindliche Beratung darstellen. Die Informationen auf unserer Website können nicht als Ersatz für eine rechtliche und verbindliche Beratung in einer bestimmten Situation angesehen werden. Trotz unserer Recherchen übernehmen wir keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen auf unserer Website. Wir haften nicht für Schäden oder Verluste, die durch die Nutzung der Informationen auf unserer Website entstehen.

Teste Shiftbase kostenlos

14 Tage Testversion, kostenloser Support

  • Einfache Dienstplanung
  • Übersichtliche Zeiterfassung
  • Einfache Abwesenheitsverwaltung
Use Shiftbase on mobile