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Minijob: Regeln, Stunden, Kosten & Pflichten für Arbeitgeber

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 9 Dezember 2025
In ChatGPT zusammenfassen
Minijobber arbeitet an einem Laptop im Café - minijob verdienstgrenze, beschäftigungsverhältnisse

Inhaltsverzeichnis

Minijobber spielen in vielen Unternehmen eine entscheidende Rolle – besonders dort, wo Flexibilität und kurzfristige Einsatzplanung gefragt sind. Gleichzeitig bringt die Beschäftigung geringfügig entlohnter Mitarbeiter eine Reihe rechtlicher und organisatorischer Anforderungen mit sich.

Wer nach klaren Antworten sucht, wie ein Minijob funktioniert, welche Regeln gelten und wie sich Minijobber effizient verwalten lassen, ist hier genau richtig.

    • Minijobber dürfen bis zu 603 € monatlich verdienen, die maximale Stundenzahl ergibt sich aus dem gesetzlichen Mindestlohn. (ab 2026)
    • Minijobber haben die gleichen arbeitsrechtlichen Ansprüche wie andere Beschäftigte – unter anderem Mindestlohn, Urlaub und Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall.
    • Die Anmeldung erfolgt über die Minijob-Zentrale, inklusive Meldung zur Sozialversicherung und Abführung pauschaler Beiträge.
    • Arbeitszeitdokumentation ist Pflicht, besonders zur Einhaltung des Mindestlohns und der Verdienstgrenze.
    • Typische Risiken sind das Überschreiten der Verdienstgrenze, fehlerhafte Zeiterfassung, fehlende Meldungen oder unklare Einsatzplanung.

Minijob in Deutschland – Einordnung aus Arbeitgebersicht

Für Branchen wie Gastronomie, Einzelhandel, Hotellerie, Pflege oder Dienstleistung gehören Minijobber zum operativen Alltag. Sie helfen, Stoßzeiten abzufedern, kurzfristige Ausfälle zu überbrücken oder saisonale Peaks zu managen.

✅ Vorteile für Arbeitgeber:

  • Flexible Abdeckung von Schichten
  • Geringere Gesamtkosten gegenüber Vollzeitstellen
  • Ideal für Wochenend- oder Abendstunden
  • Schnelle Einsatzfähigkeit bei einfachen Tätigkeiten

⚡Herausforderungen:

  • Überblick über Arbeitszeiten und Verdienstgrenzen behalten
  • Status klären: geringfügig oder kurzfristig?
  • Rechtssichere Dokumentation und Lohnabrechnung

Arten von Minijobs

--> Geringfügig entlohnter Minijob

  • Einkommen liegt regelmäßig unter der geltenden Verdienstgrenze.
  • Sozialversicherungspflicht gering, einfache Abwicklung über Pauschalen.

--> Kurzfristige Beschäftigung

  • Begrenzung auf eine bestimmte Anzahl an Arbeitstagen oder Wochen pro Jahr.
  • Keine Verdienstgrenze, aber bestimmte Zeitrahmen sind entscheidend.
  • Ideal für saisonale Peaks, zum Beispiel Ernte, Sommer, Weihnachtsgeschäft oder Ferien.

Rechtliche Rahmenbedingungen für Minijobs in Deutschland

Verdienstgrenze und Arbeitszeit – was gilt? ab 2026

Eine der wichtigsten Fragen für Arbeitgeber lautet: Wie viel darf ein Minijobber verdienen oder arbeiten?

  • Die Verdienstgrenze liegt zurzeit bei 603 € pro Monat (Quelle: Minijob-Zentrale, ab Januar 2026).
  • Die monatliche Arbeitszeit hängt direkt vom Mindestlohn ab.

Beispielrechnung: Wenn der gesetzliche Mindestlohn bei 13,90 € liegt, ergibt sich:
603 € ÷ 13,90 € ≈ 43,4 Stunden pro Monat.

Wer diese Grenze überschreitet, rutscht schnell in einen Midijob beziehungsweise in eine reguläre Beschäftigung – inklusive voller Sozialversicherungspflicht.

Praxis-Tipp: Nutzen Sie eine digitale Zeiterfassung, um die Stunden und das Einkommen automatisch im Blick zu behalten. Tools wie Shiftbase warnen, wenn Minijobber die Grenze zu überschreiten drohen.

Sozialversicherung und Steuern im Minijob

Die Abwicklung erfolgt über die Minijob-Zentrale – dort werden alle geringfügigen Beschäftigungen gemeldet.

Arbeitgeber zahlen typischerweise:

  • Pauschale Krankenversicherung
  • Pauschale Rentenversicherung
  • Umlagen (U1, U2, gegebenenfalls Insolvenzgeldumlage)
  • Lohnsteuer pauschal oder individuell

Arbeitnehmer sind grundsätzlich rentenversicherungspflichtig, können sich aber befreien lassen.

Risiken bei Fehlbehandlung:

  • Nachzahlungen
  • Sozialversicherungsprüfungen
  • Bußgelder wegen fehlender Meldungen

Arbeitsrecht im Minijob

Minijobber haben die gleichen grundlegenden Rechte wie reguläre Arbeitnehmer:

Ein schriftlicher Arbeitsvertrag ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen.

Minijob in der Personalpraxis: Einsatzplanung und Verwaltung

--> Typische Herausforderungen

Viele Arbeitgeber kämpfen mit denselben Fragen:

  • Werden Minijobber überplant und überschreiten die Verdienstgrenze?
  • Sind alle Stunden korrekt erfasst?
  • Passen Urlaubs- und Kranktage in die Abrechnung?
  • Werden Schichten doppelt besetzt?

Oft entstehen diese Probleme durch unübersichtliche Excel-Sheets oder handgeschriebene Stundenzettel.

--> Minijobber richtig einplanen

Ein strukturierter Prozess hilft:

Digitale Dienstplanung sorgt dafür, dass Schichten nicht überbucht werden und Mitarbeitende jederzeit Zugang zu aktuellen Plänen haben.

--> Zeiterfassung – Pflicht und Schutz

Die Dokumentation der Arbeitszeit ist Pflicht, zum Beispiel aufgrund des Mindestlohngesetzes und kommender Arbeitszeitnachweise.

Risiken bei Papier- oder Excel-Lösungen:

  • Unleserliche Stundenzettel
  • Vergessene Beginn- und Ende-Einträge
  • Fehler in der Lohnabrechnung
  • Überschreitung der Minijobgrenze

Mit Shiftbase können Minijobber per App oder Terminal stempeln, und das System berechnet automatisch Arbeitszeiten, Zuschläge und Urlaubsansprüche.

ℹ️ Ob Gastronomie, Einzelhandel oder Pflege – viele Betriebe organisieren Schichten noch mit Excel-Tabellen oder handschriftlichen Zetteln.  Chaos mit WhatsApp & Zetteln? Dann ist Shiftbase die richtige  Lösung.

Lohnabrechnung im Minijob – was Arbeitgeber beachten müssen

Von der Zeiterfassung zur Abrechnung

Ein sauberer Workflow umfasst:

  • Arbeitszeiten erfassen
  • Fehlzeiten und Zuschläge berücksichtigen
  • Verdienste prüfen
  • Lohnabrechnung erstellen und an Steuerberater oder Lohnbüro übergeben

Mit digitalen Systemen lassen sich Datenexporte, zum Beispiel für DATEV, automatisiert erstellen.

Software zur Verwaltung von Minijobbern

undefined-Nov-11-2025-08-33-20-8679-AMViele Betriebe setzen heute auf integrierte Lösungen für:

  • Dienstplanung
  • Zeiterfassung
  • Lohnabrechnungsvorbereitung

Shiftbase bietet beispielsweise:

  • Automatisierte Stundenaufstellungen
  • Nachvollziehbare Auswertungen
  • Klare Kontrolle über die 603-Euro-Grenze
  • Transparenz für Mitarbeitende über die App

ℹ️ Tipp für Betriebe mit Minijobbern
Ein neues Feature zur einfacheren Verwaltung von Minijobbern in Shiftbase ist bald verfügbar. Erste hilfreiche Infos gibt es schon jetzt 🚀 --> Minijobber in Shiftbase verwalten

Minijob in verschiedenen Branchen – Praxisbeispiele

    • Aushilfen im Service, an der Bar oder in der Küche
    • Große Schwankungen durch Feiertage, Wetter und Events
    • Ideal für Abend- oder Wochenendschichten

    Entdecke in der Customer Success Story von Hufeisen, wie ein Betrieb aus der Gastronomie mit Shiftbase effizientere Dienstplanung, transparente Zeiterfassung und eine spürbare Entlastung im Alltag erreicht hat – jetzt mehr erfahren.

    • Einsatz im Verkauf, an der Kasse und bei der Warenverräumung
    • Peak-Zeiten wie Advent, Black Friday oder Saisonstart
    • Hoher Personalbedarf auf Abruf

Checkliste: Minijob rechtssicher und effizient einsetzen

➡️ Vor der Einstellung

  • Art des Minijobs klären
  • Arbeitsvertrag erstellen
  • Anmeldung bei der Minijob-Zentrale
  • Mindestlohn und Arbeitszeit prüfen
  • Einsatzplanung strukturieren

➡️ Im laufenden Betrieb

  • Verdienstgrenze monatlich prüfen
  • Urlaub und Krankheit dokumentieren
  • Arbeitszeiten korrekt erfassen
  • Änderungen sofort melden
  • Digitale Prozesse nutzen, um Fehler zu vermeiden

Häufige Fehler – und wie man sie vermeidet

Fehler Risiko Lösung
Fehlende Zeiterfassung Nachzahlungen, falscher Lohn Digitale Zeiterfassung nutzen
Überschreiten der Verdienstgrenze Wechsel in Versicherungspflicht Automatische Berechnung und Warnung
Unklare Schichtplanung Unterbesetzung oder Chaos Digitale Schichtplanung
Fehlende Meldungen Bußgelder Pünktliche Anmeldung bei der Minijob-Zentrale
Keine Dokumentation Rechtsunsicherheit Klare Prozesse und geeignete Tools


Fazit

Minijobber bieten Unternehmen die nötige Flexibilität, um Mitarbeiterengpässe, Stoßzeiten und besondere Situationen zuverlässig zu bewältigen. Gleichzeitig erfordern sie eine präzise Planung, rechtssichere Prozesse und eine klare Dokumentation.

Mit digitalen Tools wie Shiftbase behalten Arbeitgeber alle Stunden, Einsätze und Daten für die Lohnabrechnung jederzeit im Blick und vermeiden typische Fehler.




Häufig gestellte Fragen

  • Die maximale Stundenzahl hängt vom gesetzlichen Mindestlohn ab. Bei 603 € Monatsverdienst ergeben sich rund 43,4 Stunden.

  • Neben dem Lohn fallen pauschale Sozialabgaben, Umlagen und gegebenenfalls pauschale Lohnsteuer an.

  • Ja, Minijobber haben Anspruch auf anteiligen gesetzlichen Urlaub.

  • Die Anmeldung erfolgt über die Minijob-Zentrale mittels elektronischer Anmeldung (DEÜV).

  • In der Regel führt dies zu einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.

  • Durch lückenlose Dokumentation – am besten digital, zum Beispiel mit einer Zeiterfassungs-App.

  • Workforce-Management-Tools wie Shiftbase bieten Schichtplanung, Zeiterfassung und Datenexporte für die Lohnabrechnung in einem System.

Human Resource

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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