Es gibt verschiedene Arten von Löhnen, die ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern anbieten kann. Welche Art von Lohn ein Arbeitgeber anbietet, hängt in der Regel von der Branche, dem Budget des Unternehmens und der Position des Arbeitnehmers ab. Zu den gängigsten Lohnarten gehören Stundenlohn, Gehalt, Provision und Akkordlohn.
Der Stundenlohn wird auf der Grundlage der geleisteten Arbeitsstunden eines Mitarbeiters berechnet. Bei Gehaltslöhnen handelt es sich um einen festen Betrag, der unabhängig von der Anzahl der Arbeitsstunden gezahlt wird. Provisionslöhne werden in der Regel an Vertriebsmitarbeiter gezahlt und basieren auf einem Prozentsatz der von ihnen erzielten Umsätze. Akkordlöhne werden an Mitarbeiter gezahlt, die auf der Grundlage der von ihnen produzierten Stückzahl bezahlt werden.
Lohnarten - Erklärung
Lohnarten, auch Vergütungsarten genannt, fassen alle möglichen Formen von Zahlungen und Leistungen zusammen, die Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern garantieren. Sie können mit vertraglichen Leistungen oder anderen betrieblichen Maßnahmen verknüpft sein. Lohnarten können regelmäßig in vereinbarten Zeitabständen (meist monatlich) oder einmalig zu einem festen Termin zur Verfügung gestellt werden. Die Lohnarten und ihre Abrechnung müssen stets den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.
Warum ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Löhnen zu verstehen?
Die Kenntnis der verschiedenen Gehaltsarten kann Ihnen helfen, die Kriterien für Ihre Stellensuche einzugrenzen. Wenn Sie z. B. für ein kleines Unternehmen arbeiten möchten, das nach Stunden bezahlt, sollten Sie sich eher nach Stellen umsehen, die stundenweise bezahlt werden, als nach Stellen, die einen Pauschalbetrag zahlen.
Das hilft Ihnen auch bei den Gehaltsverhandlungen mit dem Arbeitgeber. Wenn Sie sich um eine Stelle als Buchhaltungsleiter bewerben und 40 Stunden pro Woche arbeiten möchten, das Unternehmen aber nur 30 Stunden pro Woche anbietet, müssen Sie möglicherweise mehr Geld verlangen oder aushandeln, was passiert, wenn die Stelle nicht mit jemandem besetzt werden kann, der 40 Stunden arbeitet.
Wenn Sie wissen, wie die Löhne berechnet werden, können Sie sie in Wochen-, Monats- oder Jahreslöhne umrechnen. Es kann Ihnen helfen, sich zwischen einem schlechter bezahlten Job und dem Warten zu entscheiden.
Wenn Sie wissen, wie Löhne und Gehälter berechnet werden, können Sie Ihren Kunden genaue Informationen darüber geben, wie viel ihre Mitarbeiter verdienen, damit diese fundierte Entscheidungen über die Einstellung von Mitarbeitern oder die Zahlung höherer Gehälter treffen können.
Lohnarten-Übersicht

In der realen Welt können Menschen, die in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, unterschiedliche Löhne erhalten. Arbeitnehmer beziehen eine Vielzahl verschiedener Lohnarten, von denen einige im Folgenden auf der Grundlage ihrer beruflichen Tätigkeit aufgeführt sind:
- Löhne (Handwerker und Arbeiter)
- Gehalt (Angestellte)
- Besoldung (öffentliche Bedienstete)
- Honorar (Freiberufler)
- Gage (Künstler)
- Bonus (Geschäftsführer oder Vorstandsmitglieder)
Selbstständige Unternehmer können auf verschiedene Weisen für ihre Arbeit entlohnt werden. Eine Möglichkeit ist durch ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis. Eine andere ist, sich selbst zu entlohnen. Sie erhalten einen "Unternehmerlohn" von ihrem eigenen Unternehmen.
Vorteile der Lohnarten
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Flexibilität: Lohnarten ermöglichen es den Arbeitgebern, die Vergütung an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens und des Mitarbeiters anzupassen. Beispielsweise kann ein Stundenlohn für Rollen geeignet sein, bei denen die Arbeitsstunden variieren, während ein Festgehalt für Rollen mit festen Arbeitsstunden geeignet sein kann.
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Motivation und Leistungsanreize: Einige Lohnarten, wie Provisionen und Boni, können die Leistung und Motivation der Mitarbeiter fördern, da diese direkt mit ihrer Vergütung verbunden sind.
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Attraktivität für Mitarbeiter: Ein breites Spektrum von Lohnarten kann dazu beitragen, ein breiteres Spektrum von Arbeitskräften anzuziehen. Einige Mitarbeiter bevorzugen vielleicht ein stabiles Gehalt, während andere leistungsbezogene Vergütungen bevorzugen.
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Kostenkontrolle: Lohnarten wie Stücklohn können den Arbeitgebern helfen, die Arbeitskosten im Zusammenhang mit der Produktion zu kontrollieren.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Wahl der geeigneten Lohnart stark von der Art der Arbeit, den Zielen des Unternehmens und den Präferenzen des Mitarbeiters abhängt.
Nachteile von Lohnarten
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Ungerechtigkeit: Manche Lohnarten können als ungerecht empfunden werden, wenn sie nicht richtig verwaltet werden. Beispielsweise kann ein leistungsbezogener Lohn dazu führen, dass einige Mitarbeiter das Gefühl haben, sie werden weniger bezahlt als ihre Kollegen, auch wenn sie genauso hart arbeiten.
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Wettbewerbsdruck: Bei bestimmten Lohnarten, wie z.B. Provisionen, kann ein hohes Maß an Wettbewerb entstehen, das zu Stress und Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern führen kann.
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Schwierigkeiten bei der Verwaltung: Manche Lohnarten können für die Arbeitgeber schwierig zu verwalten sein. Beispielsweise kann die Verfolgung von Überstunden bei der Bezahlung von Stundenlöhnen eine Herausforderung darstellen.
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Ausbeutung: Bestimmte Lohnarten können dazu führen, dass Arbeitnehmer unterbezahlt werden, insbesondere in Branchen mit hohem Wettbewerbsdruck und geringen Gewinnmargen.
Es ist daher wichtig, dass Arbeitgeber die Lohnarten sorgfältig auswählen und verwalten, um die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter zu gewährleisten und gleichzeitig die Geschäftsziele zu erreichen.
Was sind die Lohnarten nach Vergütungsformen?

Gehalt und Lohn sind zwei der häufigsten Vergütungsarten in Unternehmen. Arbeitnehmer in Industrie und Handwerk erhalten variable Vergütungen, einschließlich leistungsabhängiger Vergütungen. Darüber hinaus lassen sich die Vergütungen für Arbeitnehmer in die drei folgenden Teilbereiche unterteilen:
Zeitlohn
Zeitlöhne werden nach der für die Arbeit aufgewendeten Zeit gezahlt. Sie werden in der Regel zu einem festen Satz, z. B. 1 $ pro Stunde, oder auf Akkordbasis bezahlt. Der Arbeitnehmer verrichtet die Arbeit und wird dann vom Arbeitgeber bezahlt. Der Arbeitnehmer kann nicht kontrollieren, wie viel oder wie oft er bezahlt wird. Zeitlöhne werden in der Regel in der verarbeitenden Industrie eingesetzt, können aber auch in Dienstleistungsbranchen wie dem Baugewerbe und dem Transportwesen verwendet werden.
Leistungsbezogene Löhne
Leistungsabhängige Vergütung (auch variable Vergütung genannt) bezieht sich auf eine Entlohnung, die auf der Leistung oder dem Qualifikationsniveau eines Arbeitnehmers basiert und nicht auf einem im Voraus festgelegten Geldbetrag oder den pro Woche oder Monat geleisteten Arbeitsstunden. Leistungsabhängige Vergütung kann Boni, Provisionen und andere Formen der Entlohnung umfassen, die auf das individuelle Leistungsniveau zugeschnitten sind.
Beteiligungslohn
Der Beteiligungslohn ist eine Form der Vergütung, die Arbeitnehmer dazu ermutigt, sich aktiv an Entscheidungsprozessen zu beteiligen, die ihre Arbeitsbedingungen und Arbeitsaufgaben betreffen (d.h. Beteiligung). Obwohl Beteiligungslöhne viele Formen annehmen können, beinhalten sie im Allgemeinen die Zahlung eines Teils des Gehalts an die Arbeitnehmer auf der Grundlage von Zielen, zu deren Erreichung sie beitragen (z.B. weniger Krankheitstage).
Drei Arten von Löhnen
Bruttolohnarten
Bruttolohnarten (Bruttogehalt) umfassen alle steuerpflichtigen Einkünfte. Dies sind die Löhne, die den Arbeitnehmern ausgezahlt werden, bevor Abzüge vorgenommen werden. Sie umfassen:
- Stundenlohn, der in der Regel zu einem festen Satz pro Stunde gezahlt wird;
- Gehalt, das normalerweise monatlich oder vierteljährlich gezahlt wird, entweder in bar oder per Scheck;
- Überweisungsbeträge für vermögenswirksame Leistungen.
Nettolohnarten
Nettogehalt ist der Gesamtverdienst eines Arbeitnehmers nach Abzug von Steuern und anderen Abzügen vom Bruttolohn:
- Der Bruttolohn eines Arbeitnehmers abzüglich der Summe aller Steuern und Sozialversicherungsbeiträge;
- Der Wert anderer Leistungen, wie Urlaubsgeld, Krankengeld, Prämien usw., die vom Bruttolohn abgezogen werden;
- Der Wert von Überstundenvergütungen, abhängig von den geleisteten Arbeitsstunden, die vom Bruttolohn abgezogen werden;
- Steuergutschriften, falls die Steuerschuld des Arbeitnehmers reduziert wurde, weil er einen einkommensabhängigen Mindestlohn erhält.
Statistische Lohnarten
Statistische Lohnarten sind die Median- oder Durchschnittslöhne, die am häufigsten zur Messung des Verdienstes verwendet werden. Sie können für Arbeitnehmer, Selbstständige, Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte berechnet werden. Beispiele für statistische Lohnarten sind:
- Abfindungen
- Vorschusszahlungen
- Akkordlöhne
- Annehmlichkeiten
- Arbeitgeberdarlehen
- Zuschuss des Arbeitgebers zur privaten Pflegeversicherung
- Arbeitskleidung und deren Reinigung
- Aufmerksamkeiten
- Firmenveranstaltungen
- Geldbußen
- Firmenwagen zur privaten Nutzung
- Verschiedene Zulagen
- Vom Arbeitgeber subventionierte private Leistungen.
Verschiedene Lohnarten in der Lohnbuchhaltung
In der Lohn- und Gehaltsabrechnung werden die verschiedenen Lohnarten in unterschiedliche Kategorien unterteilt. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, welche Mitarbeiter für welche Aufgaben oder im Rahmen der Auftragsabwicklung entlohnt werden. Zudem gibt es Unterschiede in der Art und Weise der Bezahlung. Lohnarten sind nur eine von vielen Komponenten in der Buchhaltung.
- Nettolohn
- Bruttolohn
- Sozialversicherungsbeiträge
- Überstundenzuschläge
- Lohnsteuer
- Sonderzahlungen
- Fahrtkosten
- Einmalzahlungen
- Provisionen
- Firmenwagen
Das folgende Beispiel zeigt, wie eine Gehalts- und Lohnabrechnung nach Addition aller Lohnarten aussehen könnte.
Steuerfreien Lohnarten
Auf jede Art von Lohn fallen nicht zwangsläufig Steuern und Sozialabgaben an. Das ergibt sich aus § 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG). Ein Beispiel für eine steuerfreie Leistung ist ein Sozialversicherungsbeitrag des Arbeitgebers, der nicht erforderlich ist. Die Arbeitgeber wissen nicht immer, wie sie die einzelnen Vergütungsformen berechnen sollen.
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für steuerfreie Lohnarten:
- Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge gemäß § 3b EStG.
- Betriebliche und außerbetriebliche Gesundheitsförderung (z.B. Rückenschule) bis zu 500 Euro pro Jahr nach § 3 Nr. 34 EStG. Eine Mitgliedschaft in einem Sportverein oder Fitnessstudio ist nicht steuerfrei
- Wintergeld bzw. Saison-Kurzarbeitergeld seit 2006
- Leistungen im Rahmen des Mutterschutzes
- Nebenberufliche Aufwendungen für Sportvereine bis zu einem bestimmten Höchstbetrag - steuerfreie Spenden bis zu 500 Euro
- Erstattung von Geschäftsessen
- Vom Arbeitgeber bezahlter Kindergarten für Kinder, die während der Arbeitszeit betreut werden müssen. Der Arbeitnehmer muss die Inanspruchnahme der nicht gedeckelten Kindergartenzuschüsse begründen
- Freibetrag für Arbeitsmittel
- Kostenlose Telefongespräche und Getränke bis zu 44 Euro pro Monat
- Rentenbeiträge
Fazit
Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Lohnarten. Stundenlohn, Gehalt und Provision sind die gängigsten Lohnarten. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, daher ist die Wahl der richtigen Lohnart für Ihr Unternehmen entscheidend. Testen Sie unsere Software zur Lohnabrechnung kostenlos, um die Lohnabrechnung durchzuführen und Löhne zu berechnen.