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Wie du deinen Minijobber Urlaubsanspruch berechnest | 2025

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 30 September 2025
Auch Minijobber, also Menschen im Minijob, haben Anspruch auf bezahlten Urlaub. Dieser Urlaubsanspruch richtet sich auch danach, welche Tage Woche gearbeitet wird. sechs tage woche

Auch 2025 gibt es noch viele Missverständnisse rund um das Thema Minijobber Urlaubsanspruch. Dabei ist klar: Jeder Minijobber und alle anderen Arbeitnehmern hat ein gesetzlich verankertes Recht auf Urlaub.

In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Urlaubsanspruch im Minijob berechnest, welche Regeln gelten und was sich durch die neuen Mindestlohn- und Verdienstgrenzen geändert hat. Dieser Artikel bietet dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Berechnung des Urlaubsanspruchs für Minijobber.

Wie viel Urlaubsanspruch haben Minijobber?

Du hast einen gesetzlichen Mindesturlaub von 24 Werktagen pro Jahr. Demzugrunde liegt die Sechs-Tage-Woche. Arbeitest du weniger Tage (Tage pro Woche), reduziert sich dein Urlaubsanspruch anteilig.

Ein Minijobber mit einer 5-Tage-Woche hat beispielsweise 20 Urlaubstage im Jahr. Die Regelungen des Bundesurlaubsgesetzes regeln eindeutig, dass auch geringfügig Beschäftigte denselben Anspruch auf bezahlten Urlaub haben wie Vollzeitkräfte. Der volle Anspruch auf den Jahresurlaubs entsteht nach sechs Monaten Betriebszugehörigkeit.

So berechnest du deinen Urlaubsanspruch im Minijob

Die Berechnung des Urlaubsanspruchs basiert auf der Anzahl der Arbeitstage pro Woche.

Beispiel: (3 Arbeitstage pro Woche x 24) ÷ 6 = 12 Urlaubstage pro Jahr.

Für eine korrekte Berechnung ist eine genaue Kenntnis der tatsächlichen Arbeitstage pro Woche unerlässlich. Diese einfache Berechnung sorgt für Klarheit und vermeidet Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Damit wird sichergestellt, dass alle Arbeitnehmenden fair behandelt werden, egal ob Vollzeit oder geringfügige Beschäftigung.

Stundenberechnung für Urlaubstage

Arbeitest du an festen Tagen mit festen Stunden, ist die Berechnung einfach. Bei schwankenden Arbeitszeiten wird der Durchschnitt der letzten 13 Wochen herangezogen. Dadurch bleibt die Berechnung transparent, selbst wenn deine Arbeitszeit nicht regelmäßig verteilt ist.

So kannst du sicher sein, dass du im Urlaub korrekt vergütet wirst und deine Arbeitsstunden fair berücksichtigt werden.

Feste und unterschiedliche Arbeitstage

Bei festen Arbeitstagen pro Woche und gleichbleibender Arbeit ist die Berechnung transparent und gut nachvollziehbar. Variieren deine Arbeitstage, wird der Durchschnitt der Arbeitstage berechnet.

So berücksichtigt die Urlaubsberechnung auch Abwesenheiten wie Krankheit oder Feiertage, sodass dein Anspruch realistisch abgebildet wird. Auf diese Weise haben auch Beschäftigte mit flexiblen Arbeitsmodellen eine faire Grundlage für ihren Urlaubsanspruch.

Neue Regelungen ab 2025

Seit Januar 2025 liegt die Verdienstgrenze für Minijobber und andere geringfügige Beschäftigungen bei 556 Euro monatlich. Damit steigt auch die Flexibilität für Beschäftigte und Arbeitgeber. Unternehmen müssen dennoch die Urlaubsansprüche sorgfältig dokumentieren und im laufenden Arbeitsverhältnis klar festhalten.

Auf dem Arbeitsmarkt sorgt diese Anpassung für mehr Spielraum bei Minijobs, ohne dass das Recht auf Urlaub darunter leidet.

Du interessierst dich für ähnliche Themen rund um den Minijob?

Dann wirf einen Blick auf diese Beiträge:

  • Minijob kündigen – Welche Fristen gelten und was sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer beim Beenden eines Minijobs beachten müssen.
  • Lohnfortzahlung im Minijob – Alles zu Anspruch auf Entgeltfortzahlung bei Krankheit und wie sich die Regelungen im Minijob vom regulären Arbeitsverhältnis unterscheiden.
  • Wie viel Urlaubsanspruch hat ein Minijobber? – Erklärung der gesetzlichen Mindestansprüche, Berechnung bei Teilzeit und was Arbeitgeber wissen sollten.

Und falls du tiefer einsteigen möchtest: Lies auch den Artikel zu Hauptbeschäftigung – Rechte & Pflichten für Arbeitgeber einfach erklärt – ein Überblick über zentrale Pflichten und Gestaltungsmöglichkeiten im Hauptarbeitsverhältnis.

Urlaubsentgelt und Urlaubsabgeltung

Während deines Urlaubs erhältst du denselben Lohn wie sonst, basierend auf dem Durchschnitt der letzten Wochen. Kannst du Urlaub nicht nehmen, besteht Anspruch auf Urlaubsabgeltung. Die Zahlung des Urlaubsentgelts ist gesetzlich geregelt.

So stellst du sicher, dass du auch im Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses keine finanziellen Nachteile hast. Arbeitgeber sind verpflichtet, das Arbeitsentgelt korrekt weiterzuzahlen, solange ein Anspruch besteht.

Anspruch auf Urlaubsgeld

Ob du Urlaubsgeld bekommst, hängt von Tarifverträgen, freiwilligen Leistungen des Arbeitgebers oder deinem Arbeitsvertrag ab. Manche Unternehmen zahlen zusätzlich zum Urlaubsentgelt Urlaubsgeld oder sogar Weihnachtsgeld.

Grundsätzlich gilt: Wenn Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigten ein solcher Bonus zusteht, müssen auch Minijobber gleichbehandelt werden. Dein Vertrag oder ein geltender Tarifvertrag ist dabei der entscheidende Faktor.

Nachweisgesetz und Klarheit im Arbeitsvertrag

Das Nachweisgesetz schreibt vor, dass Arbeitgeber dir alle wesentlichen Bedingungen schriftlich bestätigen müssen. Das schafft Klarheit und schützt dich im Streitfall. Arbeitnehmer haben dadurch ein stärkeres Recht, Informationen zu ihren Konditionen einzufordern. Verstöße gegen das Nachweisgesetz können für Unternehmen teuer werden, während sie dir als Minijobber Sicherheit geben.

Praktische Tipps für Minijobber

Prüfe deinen Arbeitsvertrag sorgfältig auf Details zu Urlaub und Urlaubsgeld. Oft lohnt es sich, die Bedingungen mit einem Urlaubsrechner nachzurechnen, um Klarheit über deinen Jahresurlaub zu bekommen.

📌 Mit dem Urlaubsanspruchsrechner können Sie den gesetzlichen Urlaubsanspruch gemäß Bundesurlaubsgesetz berechnen.

 
 

Ziehe im Zweifel die Minijob-Zentrale oder eine Gewerkschaft bei Unklarheiten hinzu, denn dort erhältst du hilfreiche Informationen. Achte außerdem darauf, dein Recht auf Erholungsurlaub aktiv einzufordern und setze dein Wissen auch im Privathaushalt oder bei wechselnden Arbeitseinsätzen ein. So sicherst du dir im Alltag deine vollen Ansprüche.

Digitale Tools können dabei helfen, Urlaube und Abwesenheiten übersichtlich zu verwalten und erleichtern die Planung von Urlaubsanträgen sowie die Übersicht über Resturlaub.

Besondere Fälle im Minijob

Der Ort, an dem der Minijobber arbeitet, hat nichts mit dem Anspruch auf Urlaub, also dem Urlaubsanspruch zu tun.

Nicht jeder Minijob ist gleich. Arbeitest du in einem Privathaushalt, gelten teilweise andere organisatorische Abläufe, da der Betrieb meist kleiner ist. Auch hier hast du aber den gleichen gesetzlichen Anspruch auf Urlaub.

Bei längerer Beschäftigung kann es sinnvoll sein, deine Rechte schriftlich einzufordern, um im Zweifel auf Nummer sicher zu gehen. In manchen Fällen, etwa beim Ende des Arbeitsverhältnisses, ist es wichtig, deine Urlaubsansprüche klar dokumentiert zu haben.

Urlaub im Teilzeit- und Mischmodell

Viele Minijobber arbeiten nicht nur in einem Job, sondern kombinieren ihre Tätigkeit mit anderen Beschäftigungsformen im Rahmen eines Teilzeitarbeitsverhältnisses. Dadurch ergeben sich Fragen, wie die Urlaubsansprüche aufgeteilt werden. Grundsätzlich gilt: Jeder Arbeitsvertrag wird einzeln betrachtet.

Arbeitest du in zwei Jobs mit je zwei Tagen pro Woche, hast du in jedem Arbeitsverhältnis einen eigenen Anspruch, der separat berechnet wird. So bleiben deine Rechte gewahrt, unabhängig vom Gesamtumfang deiner Arbeitszeit.

Warum korrekte Urlaubsberechnung wichtig ist

Eine saubere Urlaubsberechnung bringt Vorteile für beide Seiten. Für Arbeitnehmende bedeutet es Planungssicherheit und faire Behandlung. Für den Arbeitgeber sorgt sie für Rechtssicherheit und stärkt das Vertrauen der Beschäftigten. Fehlerhafte Berechnungen können dagegen zu Konflikten führen und im schlimmsten Fall vor Gericht enden. Darum lohnt es sich, von Anfang an auf korrekte und transparente Regeln zu achten, insbesondere im Bereich Personalwesen.

Erfahre mehr, wie viele Urlaubstage pro Jahr dir bei Teilzeit, Minijob & Co. stehen.

Saisonale Besonderheiten und Abwesenheiten

Gerade in Branchen mit saisonalen Schwankungen, etwa im Einzelhandel oder in der Gastronomie, ist eine klare Planung der Urlaubszeiten wichtig. Beschäftigte in Minijobs müssen darauf achten, dass sie ihren Anspruch auch dann nutzen können, wobei die Berechnung der Urlaubstage bei saisonalen Beschäftigungen besonders wichtig ist, wenn der Betrieb während der Hochsaison auf viele Arbeitskräfte angewiesen ist. Arbeitgeber sollten Abwesenheiten frühzeitig koordinieren und transparent kommunizieren, um Konflikte zu vermeiden.

Unterschiede zwischen kleinen und großen Betrieben

In kleinen Betrieben wie Privathaushalten oder Handwerksfirmen sind die Urlaubsregelungen oft weniger standardisiert als in großen Unternehmen. Dennoch gilt auch hier das Bundesurlaubsgesetz. Während große Unternehmen oft mit Softwarelösungen für das Abwesenheitsmanagement arbeiten, erfolgt die Berechnung im kleinen Betrieb meist manuell. Umso wichtier ist es, die Berechnungsgrundlagen genau zu kennen.

Internationale Vergleiche beim Urlaubsanspruch für Minijobber

Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass Minijob-Regelungen in anderen europäischen Ländern teilweise stark abweichen. Während in Deutschland ein klarer Anspruch auf bezahlten Urlaub geregelt ist, gibt es in einigen Ländern weniger verbindliche Vorschriften. Für Minijobber, die auch international tätig sind oder einen Wechsel ins Ausland planen, lohnt es sich daher, die jeweiligen nationalen Bestimmungen zu kennen.

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Häufig gestellte Fragen

  • Auch bei einem früheren 520-Euro-Job hast du Anspruch auf mindestens 24 Urlaubstage bei einer 6-Tage-Woche. Mit der Erhöhung auf 556 Euro ab 2025 ändert sich daran nichts. Dein Anspruch bleibt bestehen, unabhängig von der Höhe des Verdienstes.

  • Die Berechnung für den Urlaubsanspruch für Minijobber erfolgt über die Arbeitstage pro Woche, wobei die durchschnittliche Arbeitswoche als Grundlage dient. Beispiel: (2 Tage x 24) ÷ 6 = 8 Urlaubstage im Jahr. So wird sichergestellt, dass auch bei Teilzeit- oder Teilzeitarbeitsverhältnissen der Anspruch gerecht verteilt ist.

  • Bei zwei Arbeitstagen pro Woche ergibt sich ein Urlaubsanspruch von 8 Tagen pro Jahr. Diese Berechnung gilt unabhängig von der Höhe deiner Arbeitsstunden, maßgeblich ist dabei der durchschnittliche Verdienst pro Urlaubstag, solange die Arbeitstage pro Woche korrekt berücksichtigt werden.

  • Die Berechnung erfolgt auf Jahresbasis. Pro Monat kannst du den Urlaubsanspruch anteilig ermitteln. Die anteilige Berechnung des Urlaubsanspruchs erfolgt auf Basis der Arbeitstage pro Jahr. Bei einem laufenden Arbeitsverhältnis wird die Anzahl deiner Urlaubstage über das Jahr hinweg gleichmäßig verteilt.

  • Nein, der Anspruch auf Urlaub ist gesetzlich gleich geregelt. Unterschiede bestehen nur bei der anteiligen Berechnung anhand der Arbeitstage. Arbeitgeber dürfen Minijobbern keine Nachteile beim Urlaubsanspruch geben. Die Rechte der Minijobbers sind gesetzlich geschützt.

  • Ein Tarifvertrag kann zusätzliche Urlaubstage oder sogar Urlaubsgeld festlegen. Wenn dein Betrieb einem Tarifvertrag unterliegt, solltest du die Bedingungen prüfen, um keine Vorteile zu verpassen.

 

Abwesenheits- und Urlaubsplaner

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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